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XVIII
Das Ideal

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Es können niemals diese Schönen von Vignetten,

Geschöpfe eitler Zeiten mit entstellten Zügen,

Am Fuß die Stiefelchen, am Finger Kastagnetten,

Dem Herzen, das wie meines fühlt, genügen.

Gavarni sei das Lied auf Bleichsucht überlassen

Und das Gewisper seiner Schönen vom Spital;

Denn unter diesen Rosen, diesen blassen,

Gleicht keine Blume meinem roten Ideal.

Wonach dies Herz verlangt, das wie ein Abgrund tief,

Lady Macbeth, seid Ihr, die nach Verbrechen rief,

Ein Traum des Äschylus, vom Südwind angefacht;

Kind Michelangelos, bist Du, die große Nacht,

Die still in eigener Pose ihren Reiz entfaltet,

Der für die Münder von Titanen so gestaltet!

Die Blumen des Bösen

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