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III
Erhebung

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Hoch über Täler hin, hoch über Teiche,

Hoch über Wälder, Wolken, Meer und Klüfte,

Jenseits der Sonne, jenseits blauer Lüfte,

Jenseits der Grenzen aller Sternenreiche

Bewegst du dich, mein Geist, und ohne Rast,

So wie ein Schwimmer sich der Fluten freut,

Durchpflügst du tiefe Unermesslichkeit,

Von männlich namenloser Lust erfasst.

Entfliehe weit den Dünsten, die versehren,

Zu höheren Lüften hin, dort wirst du rein,

Wie himmlisch klares Labsal sauge ein

Die hellen Feuer, die den Raum verklären.

Glücklich, wer Überdruss und Leid bezwingt,

Schwer muss daran das dumpfe Dasein tragen,

Und wer empor mit starkem Flügelschlagen

Zu lichten, heiteren Gefilden dringt,

Wem Lerchen gleich Gedanken sich aufschwingen,

Die zu den Himmeln steigen in der Frühe,

– Wer überm Leben schwebt und ohne Mühe

Den Blumen zuhört und den stummen Dingen!

Die Blumen des Bösen

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