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VIII
Die käufliche Muse
ОглавлениеO Muse meines Herzens, die Paläste liebt,
Ob es, wenn Januar den Nordwind weckt,
Und Schnee die öden Abende bedeckt,
Für deine blauen Füße warmes Feuer gibt?
Belebst die Marmorschultern du verstohlen
Am Strahl, der nachts durch deine Läden fällt?
Mit trockener Kehle und im Sack kein Geld
Willst du dir Gold vom Sternenhimmel holen?
Du musst, um jeden Abend Brot zu haben,
Das Rauchfass schwingen wie die Sängerknaben
Und ohne Glauben das Te Deum singen,
Musst gaukelnd hungrig auf dem Seile schweben,
Mit deinem Lächeln, darin Tränen beben,
Und deinem Reiz das Volk zum Johlen bringen.