Читать книгу Diebe - Charles Pilgrim - Страница 44

37. MASCHINEN

Оглавление

So musste ich sogar mein geliebtes Rennrad verkaufen, da meine mich liebenden Freunde nicht mehr bereit waren meine Wenigkeit mit ihren Mofas über die Dörfer zu ziehen. Ja die Geringschätzung meiner Verwandtschaft mir gegenüber war schon sehr ausgeprägt. Gründe hierfür erschlossen sich bis Dato mir nicht. Da die Mehrzahl meiner Kumpels das Gymnasium im Nachbarort besuchten hingen wir am Wochenende die meiste Zeit in der dortigen Dorf Disco oder dem Jugendtreff ab. Als ich endlich nach einigen harten Wochenenden bei einer Spedition, das nötige Kleingeld für meine M1 zusammen hatte war ich überklüglich, jedoch musste ich bald darauf feststellen, dass sogar mein Rennrad schneller in der Disco gewesen wäre. Einmal wurde ich sogar von einem Jogger überholt. ihre Maschinen waren 30 km/h schneller, natürlich fuhren sie auch das stärkere Modell. Eine M2 fuhr laut Tacho 50 km/h, einige Bastler kitzelten bis zu 80 km/h aus ihren Maschinen. Die schnellste wurde von der Polizei mit 120 km/h geblitzt. Ich bekam hinten ein größeres Ritzel, ein Drähtchen in die Einspritzdüse und ein Loch in den Luftfilter, damit kitzelte ich galaktische 15 km/h aus ihr raus. Für die tollen Mädels vom Gymnasium reichte das aber vorne und hinten nicht, die standen auf die großen Jungs mit den Autos, Drogen und den abartig Reichen Eltern…

Ich war da, mit dabei, aber richtig akzeptiert fühlte ich mich von keinem, das änderte sich als ich meine Vereinskumpels ein Fass Bier zur Einweihung unseres Partykellers spendierte. Meine Eltern kannten die meisten Erziehungsberechtigte meiner Freunde privat und so war das ganze kein Problem Alkohol als Mittel zur Persönlichkeitsentwicklung zu konsumieren. Der Bruder eines Teamkollegen (Torwart der B und A Jugendnationalmannschaft) war Elektriker, er montierte mir noch am Abend zuvor eine Lichtorgel, die er aus Startern (Bestandteil einer Leuchtstoffröhre) und einem Dämmschalter zusammenbaute.

Gesellschaftlich akzeptiert, augenscheinlich auch von der Elite. Grölend und torkelnd kotzte ich mich durch meine Jugend. Die anderen tranken das Bier als hätten sie nie etwas Anderes gemacht. Für mich das erste Mal und es war erstaunlich wie sich meine Eltern am nächsten Morgen für mich freuten. Wie sollte ich das je begreifen, da trank ich Alkohol mit 16 Jahren und wurde am darauffolgenden Tag gefeiert wie ein Pop Star. Bei so viel Zuspruch und Bewunderung wunderte es mich schon ein wenig, dass ich kein Alkoholiker wurde, denn abgesehen vom Handball spielen war ich eine Niete…

Diebe

Подняться наверх