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43. GELD

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Durch ihren Vater bekam ich eine Anstellung als Frachtgehilfe bei einer großen Fluggesellschaft mit der Intension mich Innerbetrieblich weiter zu Bilden. Durch die Schichtarbeit verdiente ich damals ein kleines Vermögen und das mit Anfang zwanzig. Meine Freunde machten gerade ihr Abi oder hingen noch ein Jahr dran. Es war wie im Traum, durch die freundliche Unterstützung meiner Eltern konnte ich mir einen Sportwagen leisten, den ich bar bezahlte. Mein erstes Auto war ein Kadett mit Schaltung (hat Oma finanziert, ich durfte davon nichts meinem Onkel erzählen) der wurde mir parkend gegenüber unserem Haus zusammen gefahren, der andere, ein goldener Kadett/Automatik, ohne Worte, ich kann mich nicht mehr daran erinnern wie oft das Auto ohne mich losgefahren ist. Kurze Zeit später gab ich ihn für den Neuen in Zahlung…Ich hatte zwei Bausparverträge und war mit zwanzig verlobt, wir unternahmen viele Reisen. Die erste war nach Kenia, dort lernten wir ein Deutsches Pärchen kennen. Der Mann war Polizist, die Frau, Lisa meine Verlobte kannte sie näher, die Mädels verbrachten viel Zeit miteinander, unteranderem gingen die Jungs am Riff schnorcheln, dass seinen Namen aber nicht mehr verdiente, dafür gab es zweierlei Gründe, zum einen die Überfischung, zum anderen wurden ganze Korallenbänke für den Bau von Häusern abgetragen. Was wir in dem Kristallklaren Wasser sahen konnten wir an einer Hand abzählen, eine Seegurke, Muschelschalen, kleine Riffbarsche und eine Seeschlange, die ich im ersten Moment gar nicht als solche war nahm. Erst mein Tauchpartner machte mich auf sie Aufmerksam. Regungslos stand sie förmlich im Wasser, ungefähr zwei Meter von mir entfernt, man hätte sie auch für den Rest einer Takelage halten können. Ganz langsam bewegte ich mich ohne sie aus den Augen zu lassen rückwärts, nachdem ich den Abstand zu ihr vergrößert hatte, drehte ich mich um und schwamm mit kräftigen Beinschlägen zurück zur Oberfläche. Nach einem kurzen aber regen Austausch mit meinem Tauchpartner verließen wir den Korallengürtel, der sich wie eine Sichel vor die etwa dreihundert Meter entfernten Feinsandigen Bucht legte, mit kräftigen Kraulzügen zurück zum Strand. Zum Abschluss der Reise kam es auf einer Reptilien Farm noch zu einem Deja-vu, nach einer Art Schlangen show, durften sich die Touristen mit den Tieren ablichten zu lassen, bedingt durch meine Vorgeschichte, war ich schon leicht nervös, um jedoch nicht den zuvor erworbenen Helden Status zu verspielen, stellte ich mich mit einer ca. zwei Meter lange Python um den Hals den Kamaras. Je länger die knipserei jedoch dauerte, umso unruhiger wurde die Schlange, denn sie nahm mein Unbehagen sichtlich war, als sie kurz davor war mein Gesicht zu berühren. Was Lisa offensichtlich nicht zu merken schien, denn unbeeindruckt von dem was die Schlange tat, schoss sie ein Bild nach dem anderen. Im Jahr darauf in St. Tropez/ Frankreich lernte ich Windsurfen. Doch da spürte ich zum ersten Mal so etwas wie Eifersucht. Ich warstock sauer, da sie anderen Männern hinterher schaute. Im Jahr darauf sind wir nach Griechenland/ Penepoles geflogen, Strand, Surfen, Sex und diese kleinen Fleischspieße vom Holzgrill direkt am Strand einfach genial. Unser letzter gemeinsamer Urlaub war in Fuerteventura, Surfen, Surfen, Surfen, Wind, Wind, Wind, Sand, Sand, Meer viel Meer und ein paar Palmen für mich das Paradies für meine Verlobte ein Albtraum. Ich versuchte sie für das Windsurfen zu begeistern, nach nicht einmal einer Stunde hatte sie die Nase voll, mit Wasser. Wenn sie mal stand machte sie auf dem Brett eine Fantastische Figur, schade aus ihr hätte eine formidable Surferin werden können. Ich bekam das Grinsen gar nicht mehr aus dem Gesicht, wohingegen sich für sie der Urlaub als ein wahrer Albtraum entpuppte, kein shopping, kein sight seeing, das Essen, die Betten, das Frühstück, die Dusche, nur Sand, jeden Tag fucking Sand, der zwischen den Zähnen das Knirschen noch verstärkte und der ewige monotone Starkwind, Lisa war am Boden zerstört…

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