Читать книгу Seniorenknast - wir kommen! - Christa Mühl - Страница 18

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Katharina geht entschlossenen Schrittes auf die Haustür zu. Paul hält sie am Ärmel fest. „Du solltest erst mal nachsehen, ob die Luft rein ist!“

„Ach! Vorhin hast du dir noch gewünscht, dass dich Ruppe und seine Leute bei mir antreffen!“

Paul winkt ab. „Das war vorhin. Aber jetzt ist jetzt!“ Vorsichtig tritt Katharina aus dem Haus und sieht sich um. Kein Mensch, geschweige denn ein Polizist in Sicht. Sie schließt ihr Auto auf und gibt Paul einen Wink. Schnell huscht er auf den Beifahrersitz. Katharina schaut ihn an, wie sie früher ihre Täter angeschaut hat. Bei diesem Blick war denen nicht zum Lachen …

Paul versichert ihr, dass er diesen Seniorenknast wirklich nur einmal ansehen will. Und wenn es nur von außen ist. Sie glaubt ihm das nicht so recht, nimmt sich aber vor, ihn während dieses kleinen Ausflugs auf andere Gedanken und zur Vernunft zu bringen.

„Nun fahr endlich los!“

Katharina überlegt. „Eigentlich könnten wir lieber ins Kino gehen.“

Paul schüttelt genervt den Kopf. „Da schlafe ich regelmäßig ein!“

„Oder in die Kneipe, an die du dich sicher erinnerst …“

Wieder schüttelt Paul den Kopf und versucht es mit dem sonst so wirkungsvollen Mittel, die Stirn in kräftige Falten zu ziehen. „Wenn dir das zu simpel ist – ich kenne auch einen guten Italiener, gleich hier um die Ecke!“

Paul findet eine uralte Landkarte im Seitenfach der Autotür. Katharina nimmt sie ihm weg.

„Wahrscheinlich hast du wirklich Schwierigkeiten mit den Ohren!“ Keine Antwort.

„Paul, wenn die dich an der Tanke geschnappt hätten – du kannst nicht ernsthaft damit gerechnet haben, zufällig in diesen Knast zu kommen! In den Seniorenknast, ins PARADIES …“

„Das hätte Ruppe schon irgendwie geregelt!“

„Aha. Ruppe! Du hast also Kontakt zu ihm. Nach deiner Pensionierung wolltest du doch mit der ganzen Mannschaft nichts mehr zu tun haben?“

Paul zuckt mit den Schultern.

„Nicht mal zum Veteranentreffen biste gekommen! Ruppe war ziemlich sauer.“

„Den hab ich einmal zufällig in der Kneipe getroffen, an die ich mich sehr gut erinnere … Und nun fahr! Ich sehe doch, dass du auch irgendwie gespannt bist. Auf die Festung, meine ich.“

Seniorenknast - wir kommen!

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