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Vorwort

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Das Wort Almsommer hat einen zauberhaften Klang. Es erinnert an die Sommerfrische auf dem Land, ist vielleicht aber noch etwas „abgehobener“. Denn das kleine Paradies liegt hoch oben in den Bergen und um es genießen zu können, muss erst einmal der Weg dorthin bewältigt werden. Wer ihn auf sich nimmt, wird belohnt. Die Almen sind Krafttankstellen für Mensch und Tier - eine Erholung für Körper und Seele.

In der Salzburger Bergwelt finden sich je nach Höhenlage verschiedene Alm- und Viehwirtschaftsformen. Die Wanderer haben die Auswahl zwischen Niederalm, Mittelalm und Hochalm. Den größten Anteil haben in Salzburg die Mittelalmen in einer mittleren Seehöhe zwischen 1300 und 1400 bis maximal 1700 Metern. Die durchschnittliche Weidezeit auf diesen Almen beträgt 110 Tage. Die Ausstattung der Hütten ist unterschiedlich, manche sind auf dem modernsten Stand, andere sind mehrere hundert Jahre alt und funktionieren dennoch perfekt. Das Prinzip ist das gleiche, in der Hütte hat Platz, was im Sommer benötigt wird. Die Beschränkung auf das Wesentliche ist keine Einschränkung, sondern eine Befreiung. Unnötige Last bleibt im Tal. Die erhöhte Leichtigkeit spüren auch die einkehrenden Wanderer. Das Stück Brot, der Käse und die Milch haben hier einen viel höheren Wert und schmecken dank würziger Bergkräuter und nach der langen Wanderung viel besser und intensiver.

Den Mehrwert auf der Alm fühlt auch die Umwelt. Rund ein Viertel der Landesfläche ist wertvoller Almboden. Würde der nicht so aufwändig gepflegt, gäbe es mehr Erosion, Verbuschung und Verwaldung und weniger nachhaltige Lebensmittel. Unser Beitrag für den Erhalt dieser Oasen in den Bergen ist ganz einfach: hingehen und genießen.

Beglückende, spannende und belebende Begegnungen in der Welt der Almen

wünscht Christian Heugl


Almwanderungen in Salzburg

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