Читать книгу Im Kreuzfeuer - Christian Wehrschütz - Страница 12
Anmerkungen
Оглавление1) Unter einer angeblich hundertjährigen Linde wurde Slobodan Milošević im Garten seiner Villa am 18. März 2006 beigesetzt. Erzählungen zufolge soll Milošević unter diesem Baum seine spätere Ehefrau Mira Marković zum ersten Mal geküsst haben. Auch Mira stammt aus der ostserbischen Stadt.
2) Mit dem Frieden von Passarowitz trat das Osmanische Reich das Temesvarer Banat und die Kleine Walachei (im heutigen Rumänien) sowie Nordserbien mit Belgrad und einen Grenzstreifen in Nordbosnien an Österreich ab. 1739 gingen die Gebiete mit Ausnahme des Banats mit dem Frieden von Belgrad wieder verloren.
3) Wenn Firmen in diesem Buch oder in diesem Kapitel genannt werden, so erfolgt dies einfach deshalb, weil auch beim Schreiben konkrete Angaben besser sind als anonyme, und weil mir diese Firmen als besonders schlagendes Beispiel im Gedächtnis geblieben sind. Die Fehler und Versäumnisse in der Medienarbeit vieler österreichischer Firmen nicht nur am Balkan, könnten ein eigenes Lehrbuch füllen. Derartige Fehler können durchaus Geschäftsabschlüsse gefährden oder andere finanzielle Auswirkungen haben, weil gerade Boulevardblätter sehr rasch alles mögliche schreiben und kaum wirksam zur Verantwortung gezogen werden können, wenn man neu auf dem Markt ist.
4) Daten über ausländische Direktinvestitionen sowie Außenhandelsstatistiken weisen oft beachtliche Abweichungen auf. Gleiches gilt für die Zahl von Firmen, die im Ausland präsent sind, weil sich Unternehmen oft erst dann an die Außenhandelsstellen der Wirtschaftskammer oder an die Botschaften wenden, wenn es „brennt“.
5) Dasselbe gilt trotz ihrer wechselvollen Geschichte für die Hypo-Alpe-Adria-Bank und natürlich auch die oberösterreichische Asamer-Gruppe mit ihren Kies-, Zement- und Betonwerken.
6) Gerade diese führende Stellung in Slowenien und Kroatien zeigt, wie groß das Interesse Österreichs an einem raschen EU-Beitritt Kroatiens und damit an einer raschen Lösung des Grenzstreits mit Slowenien sein muss.
7) Der Westbalkan umfasst das ehemalige Jugoslawien minus Slowenien plus Albanien.
8) Zu erwähnen ist auch die enge Zusammenarbeit zwischen der Universität von Shkodra und der Universität Graz.
9) Jernej Kopitar (1780–1844) ist selbst ein gutes Beispiel für die enge Beziehung zum ehemaligen Jugoslawien. Nach dem Abschluss des Gymnasiums in Laibach und Hauslehrertätigkeiten ging der gebürtige Slowene nach Wien. Dort studierte er Rechtswissenschaften und befasste sich mit slawischen Sprachen. Seit 1810 war er an der Wiener Hofbibliothek beschäftigt, unter anderem als Zensor slawischer Bücher. Kopitar gilt als einer der Mitbegründer der wissenschaftlichen Slawistik und stand am Beginn der Bildung einer wissenschaftlichen slowenischen Grammatik. So veröffentlichte er 1808 eine „Grammatik der slavischen Sprache in Krain, Kärnten und Steyermark“, ein Jahr später eine „Grammatik des Slovenischen“.