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Genügend Schwarzgeld gespart?

Einer meiner Klienten lernte in einem Neubaugebiet eine unseriöse Baufirma kennen, der er quasi, per Handschlag, den Auftrag für den Hausbau gegeben hatte. Nach ein paar Wochen drängte mein Klient darauf, dass die Baufirma doch bitte mit dem Hausbau beginnen sollte. Doch weit gefehlt. Der Chef der Baufirma, dessen Namen man kaum aussprechen konnte, verlangte erstmal 10.000,-- € Schwarzgeld als Motivation, dass überhaupt jemand mit den Bauarbeiten beginnen würde. Mein Klient zögerte nur kurz und bezahlte die 10.000,-- €, in dem Glauben, dass diese Summe ein Vorschuss sei und mit der Summe aus dem ‚Handschlagvertrag‘ verrechnet würde. Doch dies sah die unseriöse Baufirma anders, denn sie sagte ja, dass diese Summe eine Motivationsspritze gewesen sei. Weder ich noch der Anwalt konnten in diesem Fall rein gar nichts für den Klienten machen. Überlegen Sie sich bitte wie lange Sie für 10.000,-- € sparen müssen und ob Sie diese Summe leichtfertig in die Hände einer schwindligen Baufirma geben möchten.

Eine Bauherrin ließ sich aus der Nachbarschaft eine Gartenbaufirma empfehlen, wobei der Dolmetscher vor Ort sagte, dass die Terrasse schwarz 25.000,-- € kosten würde. Sie schlug ein. Vertrag abgeschlossen!

Sind 25.000,-- € nun viel oder wenig?

Das kommt darauf an für welche Leistung! Nur UdieU war in keinster Weise schriftlich vereinbart. Es hieß seitens der Gartenbaufirma:

 „Wir machen das schön wie immer“

 „Wir haben einen guten Ruf“

Am Ende bekam Sie einen zusammengestückelten Terrassenboden, der von anderen Baustellen übrig war. Der Untergrund war nicht verdichtet und die Fugenstärke wurde nicht eingehalten. Somit bekam sie eine unebene, schiefe und mit unzähligen unterschiedlichen Fugen übersäte Terrasse. Das Geld dafür hatte Sie bereits vorab bezahlt und was dafür bekommen?

Mein Bauherren-Handbuch

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