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9. Kapitel

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Zuerst hörte sie den Wecker ticken. Ihr linkes Bein lag über dem ihres Vaters. Durch das Fenster drang das erste Tageslicht. Die Vögel im Park zwitscherten so aufgeregt, als wäre es das erste Mal, dass sie die Sonne aufgehen sahen. Die Stadt war still, ein leises tiefes Rauschen war alles, was Marie hören konnte. Sie lag und schaute den Rücken ihres Vaters an. Noch konnte sie einige Melodiefetzen hören, die Hannes im Traum eben gespielt hatte, noch sah sie einige der Gestalten aus der großen Halle. Was war das für ein komischer Traum gewesen? So einen hatte sie noch nie gehabt, noch nie in ihrem ganzen Leben.

Es war schwer vorstellbar, dass er weniger real sein sollte als alles, was sie im Moment sah. Ihr Blick fiel auf das Waschbecken neben dem Schrank. Ein Gedanke schoss ihr durch den Kopf. Sie glitt aus dem Bett, füllte den Zahnputzbecher mit Wasser und ging zurück zu ihrem Vater. Einen Moment zögerte sie, dann kippte sie das Wasser in sein Gesicht. Nichts. Keine Reaktion, kein Zucken, nicht einmal eine Änderung der Atemfrequenz. Er schlief weiter. Enttäuscht stellte Marie den Becher zurück. Mr. Phisto, sie musste ihn treffen, so schnell wie möglich. Er musste ihr sagen, was zu tun war.

Draußen waren Schritte zu hören. Sie schaute auf den Wecker. Es war zwanzig nach vier. In dreieinhalb Stunden musste sie in der Schule sein. Sie küsste ihren Vater auf die Schulter und öffnete leise die Tür. Der Flur lag im Halbdunkel. Kein Geräusch war zu hören. Sie schlich zurück zur großen Treppe und durch die Eingangshalle in den Garten. Es war angenehm kühl draußen, obwohl die Hitze des kommenden Tages schon zu spüren war. Wo war Mr. Phisto? Wieso hatte er nicht auf sie gewartet? Sie musste dringend mit ihm reden. Die erste Straßenbahn ratterte heran. Marie lief zur Haltestelle, und da stand er: Mr. Phisto. Wie immer hielt er sich sehr gerade. Er machte einen Schritt und wartete, in der Straßenbahntür stehend. Der Wagen war leer. Sie konnten sich setzen, wohin sie wollten. Mr. Phisto sah Marie an.

„Hast du mit deinem Vater gesprochen?“, fragte er.

„Ja“, antwortete Marie. „Er ist in einem Traum gefangen. Er weiß nicht, wie er aufwachen soll. Keine Ahnung, wie so etwas möglich ist, aber ich weiß, dass es stimmt. Es ist doch so, oder? Deshalb wollten Sie, dass ich neben meinem Vater schlafe. Damit ich von ihm selber erfahre, was mit ihm los ist.“

Mr. Phisto schaute aus dem Fenster. „Wenn ich dir gesagt hätte, dass dein Vater schläft, hättest du mich für verrückt gehalten.“

„Vielleicht“, sagte Marie aufgeregt. Es fiel ihr schwer, sitzen zu bleiben. Am liebsten wäre sie in dem leeren Straßenbahnwagen hin und her gelaufen. „Aber was kann ich tun? Wie ihn wecken? Und wieso schläft er überhaupt solange? Sie haben gesagt, er ist nicht krank, aber was ist er dann?“

„Gefangen in einem Traum“, sagte Mr. Phisto.

„Aber wie ist das möglich?“, rief Marie.

„Das wissen wir nicht.“

„Wer ist wir?“ Sie fixierte ihn mit ihrem Blick. Sie wollte Antworten.

„Wissenschaftler, die unerklärliche Phänomene untersuchen“, antwortete Mr. Phisto, ohne sein Gesicht vom Fenster abzuwenden. „Ereignisse, Krankheiten, Vorgänge, die trotz moderner Methoden nicht verständlich sind. Sie bleiben rätselhaft oder im Dunkeln. Das ist der eine Grund, warum sich unsere Organisation ‚Nacht‘ nennt. Der andere: Wir arbeiten im Verborgenen. Da wir keiner Regierung angehören und privat finanziert werden, können wir manches tun, was Regierungsorganisationen nicht tun dürfen. Deinem Vater helfen zum Beispiel. Wollten wir warten, bis wir für unseren Lösungsansatz eine Genehmigung vom Gesundheitsministerium bekommen, würde das Jahre dauern. Wenn du also willst, dass wir dir helfen, dann bedeutet das absolute Verschwiegenheit. Zu niemandem ein Sterbenswort, sonst ziehen wir uns zurück und dein Vater wacht vielleicht nie mehr auf. Hast du das verstanden, Marie Marne?“

Marie nickte. Mr. Phisto sprach ruhig und gelassen und doch war er ihr unheimlich. Er strahlte eine ungeheure Entschlossenheit aus.

„Und?“, fragte sie. „Wie weiter? Wir müssen etwas tun, wir müssen meinen Vater aus diesem Traum befreien.“ Sie stand auf und lief unruhig hin und her.

Mr. Phisto schien das alles nicht zu beeindrucken. Er saß da, sehr gerade, ein kleines Lächeln umspielte seine Lippen. „Wir glauben, dass du deinen Vater aus diesem Traum befreien musst“, sagte er ruhig.

„Wieso glauben Sie das?“

„Weil es ähnliche Fälle gegeben hat, dein Vater ist nicht der Erste.“

„Was?!“ Marie blieb stehen. „Dann wissen sie, was zu tun ist?“

„Vielleicht.“

„Was? Was muss ich tun?“, rief sie. „Sagen Sie es! Egal wie schwer es ist, ich werde es schaffen.“

„Zuerst müssen wir herausfinden, ob der Fall deines Vaters Ähnlichkeiten mit den anderen Fällen hat.“ Mr. Phisto zog ein kleines schwarzes Notizbuch aus der Tasche. „Hat dein Vater schon einmal einen ADI-Traum gehabt?“, fragte er.

Marie nickte.

„Einen oder mehrere?“, fragte Mr. Phisto.

„Mehrere, er hat regelmäßig ADI-Träume.“

„Genau wie bei den anderen. Das heißt, wir müssen deinen ADI-Wert messen.“

Marie zog die Augenbrauen hoch. „Warum?“, fragte sie leise.

Mr. Phisto stand auf. „In allen ähnlichen Fällen gab es ein Familienmitglied, meist ein Kind, mit einem überdurchschnittlich hohen ADI-Wert. Hast du Geschwister?“

„Nein.“

„Dann können wir davon ausgehen, dass du diejenige bist, die einen hohen ADI-Wert hat.“

„Er liegt bei 113 Tagen“, stammelte Marie.

„Woher weißt du das?“, fragte Mr. Phisto und tat verwundert.

„Ich habe ihn messen lassen.“

Er nickte: „Donnerwetter! Das ist der höchste ADI-Wert, von dem ich je gehört habe.“

„Glauben Sie, dass ich daran schuld bin, dass mein Vater in diesem Traum gefangen ist?“

„Nein“, antwortete Mr. Phisto. „Es scheint eher eine Verkettung unglücklicher Umstände zu sein. Wir werden dich kontaktieren, sehr kurzfristig. Wenn du tust, was ich dir auftrage, wird dein Vater bald wieder aufwachen.“

„Wie bald?“, fragte Marie.

„In ein paar Tagen“, antwortete Mr. Phisto.

„Wirklich?!“

„Ich verspreche es.“ Mr. Phisto lächelte. Sein Mund verzog sich dabei zu einem schmalen Strich. Die Bahn hielt. Die Tür öffnete sich. „Denk an dein Versprechen, zu niemandem ein Wort. Sonst kann ich weder dir noch deinem Vater helfen.“

Marie nickte. „Versprochen“, sagte sie.

Mr. Phisto stieg aus. Dann fiel die Tür zu und die Bahn fuhr weiter. Die Stadt glitt vorbei, ohne dass Marie sie sah. Sie klammerte sich an die Haltestange neben der Tür. Hoffnung! Eine Welle der Hoffnung überflutete sie. Ein paar Tage! Nur noch ein paar Tage! Mr. Phisto hatte es versprochen. Das Rattern, ihr Herzschlag, sonst nichts. So stand sie und fuhr durch die noch leere Stadt. Natürlich waren schon Autos auf den Straßen, aber sie schienen keinen Lärm zu machen. Die umschaltenden Lichter der Ampeln waren wie eine geheimnisvolle Sprache, in der die Straßen sich lautlos miteinander unterhielten. Wie ferngesteuert stieg Marie aus, als die Bahn an ihrer Haltestelle hielt. Schritte auf dem Gehweg und in ihrem Kopf. In den Briefkästen die Zeitungen. Ein paar gurrende Tauben. Die kühle Morgenluft. Als sie nach Hause kam, lief sie zuerst ins Schlafzimmer ihrer Eltern, weil sie ihrer Mutter alles erzählen wollte, aber es war leer. Marie erschrak.

Erst jetzt stellte sie sich vor, was ihre Mutter gedacht haben musste, als sie wach geworden war und Maries Verschwinden bemerkt hatte. Aber ihre Mutter war nicht wach geworden. Marie fand sie, wie sie sie verlassen hatte, auf dem Sofa im Wohnzimmer liegend, die Hände unter dem Kopf. Die Terrassentür stand offen, das Licht in der Küche brannte, sogar das Radio dudelte noch leise vor sich hin. Alles war so, als wäre Marie gar nicht fort gewesen.

„Denk an dein Versprechen, zu niemandem ein Wort. Sonst kann ich weder dir noch deinem Vater helfen.“ Erst jetzt verstand Marie, was dieser Satz wirklich bedeutete. Sie durfte mit niemandem reden, nicht einmal mit ihrer Mutter. Mr. Phisto verlangte, dass sie alles für sich behielt. Wenn sie damit ihrem Vater half, dann musste es so sein. Ein paar Tage nur, nur ein paar Tage, dann war alles vorbei. Sie ging in ihr Zimmer und setzte sich an ihren Computer. „Hoher ADI-Wert“ tippte sie in die Suchmaschine. Ein paar Artikel und Foren wurden angezeigt, in denen etwas über All Day Industries zu lesen war. Zuerst waren da Verschwörungstheorien, die nachweisen wollten, dass All Day Industries für den amerikanischen Geheimdienst arbeitete. Dann las Marie Diskussionen darüber, ob das ADI-Verfahren ein Fluch oder ein Segen sei. Half es den Menschen, wenn sie selbst bestimmen konnten, wie oft und wann sie schliefen? Oder verletzte das Verfahren den natürlichen Lauf der Welt? Stimmte es, dass in hundert Jahren niemand mehr schlafen würde? Dass Menschen mit geringem Einkommen in Zukunft zwanzig Stunden am Tag arbeiten mussten, um sich ihren Lebensunterhalt zu verdienen? Die meisten Diskussionen wurden sehr emotional geführt und waren mit den für Internetforen üblichen Beschimpfungen verbunden.

Dann fand Marie die offizielle Web-Seite von All Day Industries. Sie klickte den Button „Die zehn am häufigsten gestellten Fragen“ an. Ein Mann und eine Frau erschienen.

„Möchten Sie, dass ich Ihre Fragen beantworte?“, fragte die Frau. Sie war blond, schlank und trug eine schicke Brille. Marie klickte auf den Mann. Daraufhin lächelte er und warf der Frau einen triumphierenden Blick zu. Er schnipste mit dem Finger und die Frau verschwand. Dann wartete er. Die Hände in die Hosentaschen seines tadellos sitzenden Anzuges gesteckt, trat er von einem Fuß auf den anderen. Das fand Marie lustig, deshalb ließ sie ihn warten. Auf der linken Seite waren zehn Fragen erschienen. Die erste lautete: Warum kann ich wach bleiben, obwohl ich keinerlei Medikamente eingenommen habe? Marie klickte auf die Frage. Der Mann schaute nach rechts, so als habe er gesehen, dass sie eine Frage angeklickt hatte und sagte: „Ah!“ Dann kam er ein Stück näher heran.

„Die Wissenschaftler von All Day Industries haben eine neue Energieform entdeckt“, sagte er verschwörerisch. „Da sich diese Energieform nur bei müden und schlafenden Menschen nachweisen ließ, wurde sie Schlafenergie genannt. Seltsam war nur, dass diese Schlafenergie abends nachweisbar war, morgens dagegen nicht. Sie schien im Schlaf irgendwie verbraucht zu werden. Es stellte sich heraus, dass unsere Träume sie verbrauchen. Wer träumen will, braucht Schlafenergie. Oder anders gesagt: Ohne Schlafenergie werden wir nicht müde, müssen wir nicht schlafen, träumen wir nicht. Darauf basiert das revolutionäre Verfahren von All Day Industries.“

Der Mann blieb wieder stehen und wartete. Er sah nach rechts, dorthin, wo die anderen Fragen angezeigt wurden. Marie ließ ihn zappeln, solange, bis er einmal laut gestöhnt hatte. Dann klickte sie eine andere Frage an: „Woher kommt die Schlafenergie und was hat es mit dem dunklen Meer auf sich?“

Wieder lächelte der Mann. Jetzt aber schnipste er mit dem Finger und ein Sessel erschien. Er setze sich und legte die Finger wichtigtuerisch aneinander. „Man weiß nicht genau, woher die Schlafenergie kommt“, begann er. „Eine Theorie besagt, dass wir Menschen selbst sie erzeugen. Eine andere geht davon aus, dass sie durch die Erdrotation entsteht. Aber genau belegen lässt sich beides nicht.“ Jetzt stand er auf. Als er noch einmal mit dem Finger schnipste, erschien hinter ihm ein Meeresstrand. Leises Rauschen drang aus den Lautsprechern von Maries Laptop. Der Himmel war dunkel und doch konnte man alles genau erkennen. „Auch wenn man nicht weiß, woher die Schlafenergie kommt“, sagte der Mann, „so haben die Wissenschaftler von All Day Industries doch ein Traumbild für die Quelle der Schlafenergie gefunden. Hier, aus diesem Meer kommen quasi all unsere Träume. Wie das möglich ist? Nun, den elektrischen Strom beispielsweise, der eine Glühlampe zum Leuchten bringt, kann man auch nicht sehen, das Licht der Glühlampe dagegen schon. Und so ist es auch mit der Schlafenergie. Sie selbst kann man nicht sehen, die Traumbilder, die sie produziert, dagegen schon. Deshalb war es möglich, das Traumbild für die Quelle der Schlafenergie zu finden, auch wenn man nicht genau weiß, woher sie kommt.“

Wieder wartete der Mann. Das dunkle Meer hinter ihm rauschte leise. Nach einem kurzen Moment bückte er sich und zog einen seiner Schuhe aus. Als sein nackter Fuß den Sand berührte, sagte er leise: „Herrlich!“ Marie wartete, bis er auch den zweiten Schuh ausgezogen hatte, dann klickte sie eine andere Frage an. „Warum muss ich während eines ADI-Traumes einen Gegenstand in das dunkle Meer werfen?“

Der Mann bückte sich und nahm seine Schuhe in die Hand. Langsam lief er am Strand des dunklen Meeres entlang. „In unseren Träumen steckt Schlafenergie“, sagte er und schaute Marie an. „Wenn wir von Menschen oder Tieren träumen, schwankt diese Schlafenergie stark. Bei allen Gegenständen aber, von denen wir träumen, ist sie unveränderlich.“ Jetzt tauchte vor dem Mann ein anderer Mann auf. In seiner Hand hielt er einen Stuhl. Er holte aus und warf den Stuhl ins Meer. Danach drehte er sich um und ging.

„Wenn ein Träumer einen Gegenstand aus seinem ADI-Traum in dieses dunkle Meer wirft“, sagte der Fragenbeantworter, „erzeugt er für eine bestimmte Zeit eine Art Kurzschluss. Die Schlafenergie fließt dann unverbraucht dahin zurück, woher sie gekommen ist. Deshalb bleibt man nach einem ADI-Traum wach, wird nicht müde, träumt nicht. Je nachdem, wie stark der Gegenstand mit Schlafenergie aufgeladen war, dauert die Kurzschlussverbindung vier bis vierzehn Tage. Das ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Warum ein Mensch weniger Schlafenergie hat als ein anderer, weiß man noch nicht. Aber wie lange man nach einem ADI-Traum wach bleiben wird, das kann man messen lassen. Der sogenannte ADI-Wert, der in Tagen angezeigt wird, misst dabei die Schlafenergie, die sich in einem Menschen sammeln kann. Viel Schlafenergie, hoher ADI-Wert, wenig Schlafenergie, niedriger ADI-Wert.“ Der Mann schwieg und fing wieder zu warten an.

Weiter, sprich weiter, dachte Marie. Was ist mit den Menschen, die einen hohen ADI-Wert haben, die viel Schlafenergie ansammeln können? Nichts, der Mann setzte sich in den Sand und schaute auf das dunkle Meer hinaus. Marie überflog die anderen Fragen. Was kostet ein ADI-Traum? Worauf muss ich nach einem ADI-Traum besonders achten? Kann ich beliebig viele ADI-Träume hintereinander träumen? Nichts, keine Frage zu Menschen mit einem überdurchschnittlich hohen ADI-Wert. Sie gab das Stichwort in das kleine Suchfeld ein und drückte auf das Lupensymbol. „Leider konnte zu Ihrer Frage kein Treffer gefunden werden!“ Marie stockte. Wieso stand hier nichts über Leute mit einem überdurchschnittlich hohen ADI-Wert? Nicht einmal, dass es solche Leute gab. Wenn sie wirklich den höchsten ADI-Wert der Welt hatte, dann konnte sie sehr viel Schlafenergie ansammeln. Die brauchte man, um zu träumen. Aber warum träumte dann ihr Vater? Und wie konnte es ihm helfen, dass Marie den höchsten ADI-Wert hatte? Und wieso brachten die Ärzte ihren Vater nicht einfach in eine ADI-Filiale und setzten ihm die Schlafbrille auf? Mr. Phisto, sie musste ihn danach fragen. Egal, wie kompliziert das alles war, sie würde es verstehen.

Als ihr Blick auf die Uhr fiel, sah sie, dass sie bald in die Schule musste. Sie packte ihren Ranzen, duschte und schlich sich in die Küche, um sich ein Schulbrot zu machen. Während sie ein Glas Milch trank, versuchte sie sich noch einmal an ihren Traum zu erinnern, an die große Halle, die Musik ihres Vaters, aber all das war schon schwächer geworden, undeutlicher, wie ein in Sand gemaltes Bild, über das die Wellen lecken, wieder und wieder, bis alles glatt ist.

Marie Marne und das Tor zur Nacht

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