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IV. Zeittafel

Nur ein bewusst sehr kurzer Überblick zur besseren Einordnung der Erklärungen:

Vor 15.000 – 5.000 Jahren: Erste Gegenstände datierbar.

Ca. vor 5.500 Jahren: Einwanderung der jetzige Ureinwohner

Um 1200: Nach einigen Forschern sind erste, sehr geringe Besiedlungen durch Han-Chinesen denkbar

Anfang 17. Jahrhundert: Geringe Besiedlung durch Han-Chinesen im Südwesten

1633: Sieg über holländische Kolonialisten durch Zheng

1644: Sieg der Manchu über die Ming-Dynastie, Gründung der Qing-Dynastie

1661: Koxinga gründete Tungning (Pro Ming, später unabhängig), Wechsel der Ming- zur Qingdynastie, Herrschaft unter Koxinga, chinesische Entwicklung in Tainan

1683: Sieg der Qing über Taiwan

Bis Mitte 18. Jhr.: Schwache Herrschaft der Qing über einige Gebiete im Westen und Norden, viele Konflikte und Aufstände

1893: Vertrag von Shimonosecki und Abtretung von Taiwan an Japan, Beginn der Kolonialzeit, kurze Abwehrkämpfe der Taiwaner

1945: Niederlage der Japaner im 2. Weltkrieg, langsame Übernahme der Kontrolle durch die Republik China (noch unter der KMT)

1947 (28.2.): sogen. 2-2-8. Aufstand der ursprünglichen Bewohner gegen die neue Regierung unter Tschiang. Beginn der Unterdrückung und der Zeit des Weißen Terrors. Taiwan bleibt für die nächsten Jahrzehnte eine Militärdiktatur, abhängig vom Schutz der USA.

1949: Sieg der kommunistischen Partei in Festland China, Gründung der Volksrepublik China. Die KMT unter Tschiang Kai Shek „zieht sich nach Taiwan zurück“. Den Krieg hat sie nach offizieller Darstellung nie verloren. Taiwan verbleibt das einzige Gebiet der Republik China.

1949 (19. Mai): Martial Law, das am Folgetag in Kraft trat, für 38 Jahre

Ab 1970: Bis dahin galt Taiwan als der Repräsentant Chinas bei der UN trotz fehlender Kontrolle über China. Da dies immer lächerlicher wurde, erkannten die Staaten zunehmend die VR/Kommunistische Regierung an. Da der Rauswurf aus den UN abzusehen war, verließ die ROC vorher selbst diese.

1975: Tod von Tschiang Kai Shek, Übernahme der Macht durch seinen Sohn, vorsichtige Auflockerung, etwas Demokratisierung, Taiwanisierung

1987 (15. Juli): Aufhebung des Martial Law

ab etwa 1990: Beginnende Demokratisierung Taiwans unter Lee Tenghui

2000 bis 2008: Friedlicher Machtwechsel zur DPP

2008 – 2016: Friedlicher Machtwechsel zur KMT

ab 2016: Friedlicher Machtwechsel zur DPP

Was ist nun Chinese, Taiwanese, Hakka und Ureinwohner?: Taiwaner oder Taiwanese meint die Nachkommen der ab dem 17. Jhr eingewanderten Chinesen (meist aus Fujian, der gegenüberliegenden Provinz). Diese nahmen ihre Kultur und Sprache mit. Das heutige Taiwanisch ist also ein chinesischer Dialekt, der dem in Fujian entspricht, aber kleinere Änderungen hat. Chinese meint die Einwanderer, die ab 1945, später mit der ganzen Armee 1949 nach Taiwan gekommen sind. Han-Chinesen sind die Mehrheit der Chinesen, Hakka ist eine relativ große Minderheit in China und Taiwan mit eigenem Dialekt. Die Unterscheidung war früher wichtig, für junge Menschen fast bedeutungslos. Ureinwohner sind die Einwanderer vor etwa 5.500 Jahren, die mit den Han-Chinesen nichts gemein haben.

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