Читать книгу Visionsreisen - Claus Marowsky - Страница 16

Nach der alten hinduistischen Lehre befinden wir uns permanent in einer Art schlafwandlerischem Zustand, der uns in der "Maya", der Welt der Illusionen, gefangen hält. Demnach hat selbst der Aufgeweckteste von uns etwas von dem Träumerle, das geistesabwesend in die Welt schaut. Was uns vom wahren Wachsein trennt, ist das nimmer endende Geplätscher der Gedanken. Wie schwer es abzustellen ist, erfahren wir spätestens dann, wenn wir uns nachts von Sorgen geplagt im Bett hin- und herwälzen. Wer würde da nicht das sprichwörtliche gute Ruhekissen herbeisehnen, das uns ein gutes Gewissen (sprich: ein ruhiger Geist) bescheren soll. Auf Dauer zur Ruhe kommen wir aber nur, wenn wir die Welt der "Maya" verlassen und uns in die Welt jenseits des Gedankenstroms begeben. Um wieder richtig schlafen zu können, müssen wir also im Prinzip zuerst einmal richtig wach werden...