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Der richtige Rahmen

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Für unseren Streifzug durch unser inneres Haus brauchen wir vor allem eins: Ruhe und Geborgenheit. Ein stilles Kämmerlein weitab von den Geräuschen der Außenwelt wäre optimal geeignet. So einen Ort zu finden, ist in Großstädten nicht immer ganz einfach - die Straßenbahn rumpelt unverdrossen weiter und ab und an dringt die Sirene eines Polizeiwagens an unser Ohr. Doch keine Angst: Solch gedämpfter Lärm von draußen stört weniger, als man glaubt. Wichtiger ist es, das Telefon und möglichst auch die Türklingel abzustellen und die Kinder - falls vorhanden - für eine Weile in ihr eigenes Reich zu verbannen; besser noch, sie werden kurzfristig an die Großeltern oder andere willige Erwachsene ausgeliehen. Gedämpftes Licht, eine brennende Kerze und eine Duftlampe sorgen zusätzlich für Atmosphäre.

Musik ist für viele Menschen ein gutes Mittel, um abzuschalten und den Alltag eine Zeit lang in den Hintergrund treten zu lassen. Suchen Sie möglichst einförmige Melodien aus - plötzlich auftauchende unruhige Stellen mit Pauken und Trompeten bewirken eher das Gegenteil einer Entspannung. Besonders geeignet ist spezielle Meditationsmusik mit elektronischen Instrumenten, die eigens für diese Zwecke arrangiert wird. Über deren Qualität mag man geteilter Meinung sein, doch sie hat auf jeden Fall immer die richtige Entspannungsfrequenz, die uns beim Abschalten hilft. Klassische Musik hat eine sehr feste Struktur, sie lenkt den Hörer - sie lenkt ihn auch ab. Zudem können bestimmte Melodien Erinnerungen an Bilder von früher auslösen und somit die Vision in eine andere Richtung führen. Beides Gründe, warum der Meditationsmusik mit elektronischen Instrumenten der Vorzug zu geben ist. Entsprechende Musikempfehlungen finden Sie in Teil III.

Sie können sich im Liegen oder im Sitzen auf Visionsreise begeben. Wer nicht zum raschen Einschlafen neigt, findet in der liegenden Haltung womöglich eher Zugang zu einer tieferen Entspannung. Wer hingegen leicht "abdriftet", für den ist es besser, sich in meditativer und gleichzeitig bequemer Haltung hinzusetzen. Wichtig ist, eine Position zu finden, bei der das Becken nach vorne gekippt ist, so dass der Rücken möglichst aufrecht sein kann. Optimal ist ein Stuhl mit Keilkissen (gibt's für relativ wenig Geld im Sanitätsfachhandel). Stellen Sie beim Sitzen beide Füße fest auf den Boden, damit Sie guten Kontakt haben.

Wenn Sie den Schneidersitz bevorzugen, dann schieben Sie sich ein Meditationskissen oder eine zusammengefaltete Decke unters Steißbein, so dass Sie etwas erhöht sitzen. Mit der Zeit und zunehmender Übung gelingt es Ihnen dann vielleicht, die Knie zum Boden zu bringen und sich so zusätzlich zu stabilisieren. Das geht am besten, wenn Sie ganz vorne auf der Kante Ihres Kissens sitzen. Oberstes Gebot ist aber auch hier: Die gewählte Position muss bequem sein, denn wenn der Körper verspannt ist und schmerzt, lenkt uns dass von unseren inneren Bildern ab.

Eng sitzende Kleidung sollten Sie lockern, denn kaum etwas stört mehr bei der Entspannung, als wenn dauernd der Rock- oder Hosenbund kneift. Frieren Sie leicht, so kuscheln Sie sich vorsorglich in eine warme Wolldecke ein.

Sind Sie schließlich mit dem äußeren Rahmen zufrieden und fühlen sich richtig wohl, dann kann es losgehen mit Ihrer Reise nach innen.

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