Читать книгу Teppiche - Clemens von Alexandria - Страница 53

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X. Kapitel

76.

1. Wenn aber der Herr wiederum sagt: „Wenn sie euch in dieser Stadt verfolgen, so flieht in die andere!“,2490 so ermahnt er nicht zur Flucht, als wäre das Verfolgtwerden etwas Schlimmes, und verlangt nicht, daß man sich aus Furcht vor dem Tode diesem durch Flucht entziehe.

2. Vielmehr will er nur, daß wir für niemand Ursache oder Mitursache irgendeines Übels werden, für uns selbst nicht, aber auch nicht für den, der uns verfolgt, oder für den, der uns töten will. Denn er befiehlt uns gewissermaßen, ihm aus dem Wege zu gehen; wer aber dieser Weisung nicht gehorcht, der ist tollkühn und stürzt sich selbst in Gefahr.

77.

1. Wenn nun derjenige, der „einen Menschen Gottes“2491 tötet, gegen Gott sündigt, so wird auch der, der sich selbst vor Gericht bringt, für den verantwortlich, der ihn tötet. Das ist aber bei dem der Fall, der sich der Verfolgung nicht entzieht, sondern es aus Vermessenheit selbst veranlaßt, daß er gefangengenommen werden kann. Er ist es, der, soweit es ihm möglich ist, die Schlechtigkeit seines Verfolgers unterstützt; und wenn er diesen noch überdies reizt, so ist er völlig schuldig, da er das wilde Tier2492 herausfordert.

2. Ebenso ist es auch, wenn einer Anlaß zu einem Streit, zu einer Strafe, zu einer Feindschaft oder zu einer Gerichtsverhandlung gibt; auch er veranlaßt eine Verfolgung.

3. Deshalb ist uns befohlen, an nichts in diesem Leben zu hängen, sondern sogar dem, der uns den Mantel nimmt, auch den Rock dazu geben,2493 nicht nur, damit wir innerlich unabhängig bleiben, sondern auch damit wir nicht dadurch, daß wir Ansprüche geltend machen, diejenigen, die einen Rechtsstreit mit uns anfangen wollen, gegen uns erbittern und sie durch unsere Schuld zur Beschimpfung des Christennamens verleiten.

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