Читать книгу Zu Gast in Kitzbühel - Conny Pipal - Страница 10

Kitzbühel

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MÜSSTE MAN DIE BEIDEN BEGRIFFE „URBAN“ UND „TRADITIONELL“ GEOGRAFISCH AUF DEN PUNKT BRINGEN, DANN GIBT’S WOHL KEINEN ORT IN DIESER SCHÖPFUNG, DER DIES BESSER PRÄSENTIERT ALS KITZBÜHEL.


Wie aus einem Guss lebt hier das Erdige, das Authentische, das Gewachsene neben dem Trendigen, Städtischen, Weltoffenen. Ganz selbstverständlich und als wär’s schon immer so gewesen. Werfen wir einen Blick auf die Geschichte der „Gamsstadt“, spiegelt die Gegenwart harmonisch das Gewesene. Die malerische Seite Kitzbühels brachte mit dem berühmten Maler Alfons Walde (1891–1958) Farbe in den touristischen Aufstieg. Er zeichnete für unzählige Landschafts- und Wintersportmotive ebenso verantwortlich wie für die Kitzbüheler Gams, das Logo der Stadt. Dass Kitzbühel eine derartige Berühmtheit erlangt hat, ist neben der Geschäftstüchtigkeit des Bürgermeisters, Hoteliers, Skipioniers und Visionärs Franz Reisch auch der einzigartigen Aura dieses bezaubernden Fleckchens Erde zu verdanken.

Man könnte wohl sagen: die richtige Idee am richtigen Ort. Und wenn dann noch die richtigen Leut zusammenkommen und ein Quäntchen Glück mitmischt, dann darf ein Wunder geschehen. So war’s wohl damals, als Franz Reisch im Jahre 1893 ein Paar fast zweieinhalb Meter lange Ski aus Norwegen mit in die Tiroler Heimat brachte. Franz Reisch hat erkannt: Wenn man etwas Besonderes auf die Beine stellt, folgen die Menschen auf dem Fuß. Im wahrsten Sinne des Wortes. Er machte Curling und Eishockey in Kitzbühel populär, ließ eine Bob- und Rodelbahn, ja sogar eine Skisprungschanze bauen. Dank seiner geschickten Werbestrategie wedelten um die Jahrhundertwende die ersten Touristen auf den hölzernen Brettln die Hänge der Kitzbüheler Berge herunter. Bald fanden die ersten Skirennen statt, die Vorläufer des berühmten Hahnenkammrennens, das heute ein Millionenpublikum begeistert. Mit dem Bau des Grand Hotels und des Bades am Schwarzsee eroberte der findige Geschäftsmann damals die große Welt, die seither dem kleinen, feinen Alpenstädtchen ihre Aufwartung macht.

Dass dies niemals anders sein wird, hat auch mit den Kitzbühelern zu tun. Im Grunde ihres Herzens sind diese Menschen jedem freundlich gesinnt und tief mit ihrer Heimat verbunden. Die ehrliche Gastfreundschaft, über Generationen gewachsen, die wunderbaren Bräuche, ehrfurchtsvoll hochgehalten, die alten Werte, authentisch gelebt, sind fest in ihrer Seele verwurzelt. Das „Sie“ will den Einheimischen so gar nicht über die Lippen kommen, ein herzliches „Du“ mundet da viel besser. Apropos: Dass Kitzbühel eine grandiose Hauben-Dichte auftischt, freut natürlich die Feinschmecker aus nah und fern. Ob in den noblen Restaurants, den urigen Wirtshäusern und Hütten, den lässigen Bars, hier kommt jeder auf seinen Geschmack. Hunger auf mehr? Dann lassen Sie sich unseren kulinarischvergnüglichen Streifzug durch Kitzbühel auf der Zunge zergehen. Wir servieren Ihnen ein wahrlich geschmackvolles Menü an Gaumenfreuden à la Gamsstadt.

Zu Gast in Kitzbühel

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