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Die Freiheit der ersten Menschen

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Die ersten beiden Menschen, Adam, der Erdling, und Eva, die Lebenspendende, führen ein Leben in völliger Freiheit. Sie werden nicht krank, kennen kein Unkraut, kein schlechtes Wetter, keinen Stress, keinen Streit.

Als Gott den beiden mit auf den Weg gibt, sie dürften die Früchte eines gewissen Baumes nicht essen, sonst würden sie sterben, da schauen sich die beiden vermutlich an und fragen: »Was ist Sterben?«

Für Adam und Eva existiert nur das Gute im Leben: Überfluss, Genuss, Zeit, Gelassenheit, Frieden und Liebe. Sie leben in vollkommener Gemeinschaft mit ihrem Schöpfer, verbringen mit ihm ihren Feierabend. Im Sandkasten ihres Paradieses schlagen sie sich nicht gegenseitig die Köpfe ein, weil der eine etwas hat, was der andere gerne hätte. Sie kennen keinen Neid, kein Vergleichen.

Sie tun genau das, was Gott ihnen aufgetragen hat: Sie bebauen das Paradies, arbeiten mit ihren Händen, herrschen über die Tiere, geben ihnen Namen – was bedeutet, sie zähmen sie, leben friedlich mit ihnen zusammen. Löwen und Bären jagen ihnen keine Angst ein, deshalb bauen sie keine Elektrozäune und legen kein Rattengift aus.

Adam und Eva kennen keine Scham – weder vor Gott noch voreinander. Sie lieben Gott, sich selbst und ihren Partner. Sie schämen sich nicht für ihre Gefühle und Gedanken. Sie sagen, was sie denken, und sie meinen, was sie sagen. Ihr Leben besteht aus Wahrheit und Klarheit. Adam muss nicht erraten, was im Kopf seiner Eva vor sich geht. Und die wiederum leidet nicht darunter, dass er sie anscheinend nicht versteht. Ihre Beziehung funktioniert. Weshalb?

Weil sie die DNA ihres Schöpfers in sich tragen: Freiheit im Denken, Fühlen und Handeln.

Du sollst frei sein

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