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Arten im Februar Gans

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Marijn Heuts

Die Niederlande sind ein Gänseland wie kein anderes. Vor allem als Überwinterungsgebiet ist unser Land für 2 bis 2,5 Millionen Gänse von großer Bedeutung. Große Gänsegruppen bevölkern die Küstengebiete oder die landeinwärts gelegenen Äcker und Weideflächen. Brutvögel wie Weißwangengans, Graugans und Blässgans und Exoten wie Kanadagans, Streifengans und Nilgans erhalten im Winter Gesellschaft von Überwinterern wie der Kurzschnabel-, Ringel- und Tundrasaatgans. Mit etwas Glück begegnet man Seltenheiten wie einer Saatgans oder einer Rothalsgans.

Als fotografisches Motiv stehen die »langweiligen« Gänse nicht allzu hoch im Kurs. Vielleicht noch als riesige, auffliegende Meute in einem Schneeschauer, meistens jedoch dienen sie vor allem als Ankerpunkt in einem weiträumigeren Bild. Sie sind nämlich immer da, wenn man sie braucht. Wenn Sie ein dampfendes Moor oder eine malerische Landschaft mit typisch niederländischem Wolkenhimmel fotografieren, dann fehlt Ihnen vielleicht noch das i-Tüpfelchen. In so einem Moment taucht bestimmt eine Nilgans auf, die schnatternd durch den Nebel paddeln will, oder eine Gruppe Graugänse, die genau an der richtigen Stelle über dem einzigen Baum am Horizont eine V-Formation einnimmt. Außerdem sind Gänse ein ideales Motiv, um das sogenannte »Mitziehen« (engl. »Panning«) zu üben, also das Mitbewegen der Kamera parallel zur Bewegung des Motivs. Dabei ist es nicht schwer, den Kopf einigermaßen scharf im Bild zu halten, während die langsam schlagenden Flügel schöne, engelsgleiche Formen annehmen, auf jedem Fall beim Starten und Landen.


Schöne Bedingungen, aber nicht wirklich ein Motiv? Lang lebe die allzeit anwesende Gans! | Beegden | Marijn Heuts | Canon EOS 5D III mit Canon 100–400 mm 1:4,5–5,6L bei 247 mm, 1/10 s, Blende 8, ISO 100

Praxisbuch Naturfotografie durchs ganze Jahr

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