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DAS EGO DER RAHMENGEOMETRIE
ОглавлениеDie Winkel der Steuer- und Sitzrohre bestimmen maßgeblich die Fahreigenschaften eines Fahrrades. Die daraus resultierende Geometrie verleiht dem Rad seinen charakteristischen Wesenszug. Je nach Einsatzgebiet kann dem jeweiligen Naturell nachgeholfen werden. Bei der aktuellen Bikegeometrie können einer Körpergröße gleich mehrere Rahmengrößen zugeordnet werden. Jede einzelne verleiht dem Rad ein spezifisches Handling und dem Fahrer ein anderes Fahrgefühl.
Beim Rennrad unterscheiden sich die verschiedenen Rahmengrößen schlussendlich im Radstand und der Vorbaulänge. Ein kurzer Vorbau liefert ein agiles, kurvenfreundliches Fahrverhalten, während der lange Vorbau Laufruhe vermittelt. Will sich der Radsportler partout mit der vorliegenden Geometrie seines Renners nicht anfreunden und hält diese Paarung auch nach der notwendigen Einstellung und Adaption keine gemeinsame Zukunft bereit, wird es schwierig. Ein Bikefitting kann deshalb nur so erfolgreich sein, wie es die Rahmenbedingungen hergeben. Die Größe desjenigen, der die perfekte Radposition ermittelt haben möchte, muss halbwegs zum verwendeten Material passen. Andere orthopädische Voraussetzungen definieren in weiterer Folge den Rahmen des sogenannten Fitting-Fensters. Dieser von der perfekten Sitzposition ausgehende Spielraum ist begrenzt, was darüber hinaus Probleme verursacht.