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ENDURANCE ODER RACE
ОглавлениеDer knallharte Radsport entwickelt sich zum Breitensport, Fahrkomfort wird dadurch immer mehr ein Thema. Dem Material wird mehr Leichtigkeit entlockt, neue Formen erweitern die müde gewordene Tradition. Indem das Steuerrohr verlängert wird, steigt auch der Lenker eine Stufe höher. Das bringt für den Rücken etwas Entlastung, und der Lenker ist näher in Reichweite. So wird aus dem Rennradprofil ein eher sanftmütiges, aber nicht unsportliches Vehikel, zusammengefasst unter der Bezeichnung »Endurance« für längere Strecken.
Unmissverständlich vermittelt die Kategorie »Race« mehr Dynamik. Für Rennfahrer, ganz harte Knochen oder all jene, die es immer noch sein wollen, stellt die Replika aus der Pro-Tour mehr als nur eine Kopie dar. Derart rasant wie der Profi, der sich seinem Körper täglich widmet, wird der sportliche Alltagsradler in der Regel leider nicht die Pedale treten, außer das eigene Spiegelbild ist ein durchtrainierter, flexibler und belastbarer Körper. Dann gelingt auch eine geduckte, aerodynamische Rennhaltung vergleichsweise lässig.
Auf der für längere Strecken ausgelegten Rahmenkonstruktion beeindruckt die neutrale Sitzposition, ohne dabei allzu viele Opfer in der Effizienz bringen zu müssen. Sind beim RaceModell selbst kleine Unebenheiten im Teer noch Krater, so bügelt das Ausdauerpendant Unebenheiten geschmeidiger weg, das Fahren an sich ist weniger ermüdend. Auch hinterlässt das Fahrgefühl einen deutlich angenehmeren Eindruck. Sowohl die Formkurve als auch die Mundwinkel des ambitionierten Radfahrers zeigen nach oben.