Читать книгу Fidibus und der Engel von Reichenau - Denise Remisberger - Страница 12

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Diese Nacht lag besagter Hubertus, Lehrer der Malschule Reichenau, in seinem einsamen Kistenbett und weinte bitterlich. Sein Engel war gerade bei ihm gewesen, doch es wollte sich einfach kein tröstliches Gefühl einstellen. Eigentlich hatte es Hubertus gut hier auf Reichenau. Er übte den Beruf aus, den er liebte, er wohnte in einer grosszügigen Zelle nur für sich alleine im selben Gebäudeteil, in dem sich auch die Malschule befand, und er wurde von allen Seiten geschätzt, nicht immer verstanden, aber geschätzt. Doch er war einsam. Manchmal, wenn die Erinnerung ganz präsent wurde, fühlte er sich völlig verlassen. Die Erinnerung war schön. So schön. Und sie tat so weh.

Fidibus und der Engel von Reichenau

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