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SORGT FÜR STABILITÄT: DAS ILIOSAKRALGELENK

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Das Kreuzdarmbeingelenk (Iliosakralgelenk) verbindet die halbmondförmigen Rundungen des zusammengewachsenen Kreuzbeins mit den beiden Beckenschaufeln (Darmbeinen). Normalerweise sind diese spiegelsymmetrisch. An ihrer Außenseite sind die Hüftgelenke verankert, wo die Gelenkkugeln der Oberschenkelknochen Halt finden. Dieser Beckenring ist die Basis des gesamten Rumpfes und dient zugleich als Aufhängung für die Beine. Er ist zentral für die Stabilität des Körpers. Damit das Kreuzbein die Beckenschaufeln nicht durch das Gewicht des Körpers oder beim Tragen schwerer Lasten auseinanderdrückt, hat die Evolution sie mit besonders starken Bändern versehen. Das Heben eines Gewichts spannt diese Bänder bis zum Äußersten und führt dazu, dass die Gelenkflächen von Beckenschaufeln und Kreuzbein stark gegeneinandergepresst werden.

In der Kindheit ist das Iliosakralgelenk noch beweglich und flexibel, die Gelenkflächen sind glatt und gut geschmiert. Wenn eine Beckenschaufel durch eine heftige Bewegung wenige Millimeter verrutscht, springt sie nach einiger Zeit in die Normalstellung zurück. Während der Pubertät bilden sich jedoch in den Gelenkflächen immer mehr Rillen und Fugen. Bei Reibung blockieren sie öfter. Erschütterungen oder Verschleiß können auch dazu führen, dass sich die Gelenkflächen immer stärker zueinander verschieben. Solche Verkantungen machen sich nicht immer bemerkbar, können aber zu einem Beckenschiefstand oder einer Arthrose und so zu weiteren Problemen führen.

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