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2.Russische Theologen in der Diaspora

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Erheblichen Anteil an den Umbrüchen in der griechischen Theologie hatten weiterhin die russischen Theologen, die nach der Russischen Revolution nach Frankreich bzw. Amerika emigrierten. Zu nennen sind hier die Namen derjenigen Theologen, die über lange Zeit als die Vertreter moderner orthodoxer Theologie galten: Paul Evdokimov, Sergej Bulgakov, Alexander Schmemann, Nikolas Afanas'ev, John Meyendorff und vor allem auch Vladimir Lossky und Georges Florovsky.95

Mit den Namen dieser orthodoxen Exiltheologen verbinden sich die Zentren ihrer Aktivität: das Theologische Institut St. Serge in Paris und das St. Vladimir's Seminary in New York.96 Durch diese Theologen trat die Orthodoxie in einer neuen Weise mit dem Westen in Kontakt. Gerade in den beiden Zentren Paris und New York ergaben sich vielfältige persönliche Kontakte zwischen einzelnen Vertretern beider Gruppen.97 Theologen der östlichen Tradition lernten hier westliche Theologie ihrer Zeit neu kennen, vor allem auch das im Westen neu erwachte Interesse an der griechischen Kirchenvätertradition. Ihrerseits machten die orthodoxen Theologen die eigene theologische Tradition im Westen neu bekannt. Diese Kontakte prägten und fanden ihren fruchtbaren Niederschlag in der erneuerten Form moderner orthodoxer Theologie, die die genannten orthodoxen Theologen entwickelten und auf die noch näher einzugehen ist.

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