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Wie sprechen Sie es an?

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Manchmal braucht es Überwindung, den Betroffenen anzusprechen. Dennoch sollten Sie ihm sagen, was Ihnen an seinem Verhalten aufgefallen ist und dass Sie sich deswegen Sorgen machen. Stellen Sie aber, selbst wenn Sie sich schon relativ sicher sind, dass es sich um eine Depression handelt, keine Vermutungen zur Diagnose an. Bleiben Sie stattdessen bei Ihren Beobachtungen. Teilen Sie dem Betroffenen also mit, welche Veränderungen Sie in seinem Verhalten beobachtet haben. Mit folgenden Worten können Sie zum Beispiel Ihre Sorgen formulieren:

„Ich mache mir Sorgen um dich.“

„Ich habe das Gefühl, dass Du dich in den letzten Wochen stark verändert hast.“

„Mir ist aufgefallen, dass du in den letzten Wochen/Monaten nicht mehr zum Sport gehst. Auch gemeinsame Unternehmungen von uns beiden sind weniger geworden.“

„Ich merke, dass du in letzter Zeit oft traurig und niedergeschlagen bist.“

„Ich habe das Gefühl, dass du im Alltag/ in der Arbeit/mit den Kindern nicht mehr so gut zurechtkommst.“

„Ich höre dir gerne zu, wenn du Probleme oder Sorgen hast, über die du sprechen möchtest.“

„Ich bekomme mit, dass es dir nicht gut geht. Hast du schon einmal daran gedacht, mit deinem Hausarzt zu sprechen?“

Versuchen Sie, auch wenn Sie sich große Sorgen machen, nicht in Panik zu verfallen und den Betroffenen zu etwas zu drängen. Sie können Hilfe anbieten und Ihre Besorgnis ausdrücken. Doch Vorwürfe oder ein Ultimatum für einen Arzttermin bringen nichts. Im Gegenteil. Auf zu großen Druck wird sich ein depressiv Erkrankter weiter zurückziehen und noch weniger zugänglich werden. Vielleicht können Sie Ihrem Angehörigen vorschlagen, einen Selbsttest durchzuführen wie den auf S. 22, der zwar nicht dieselbe Aussagekraft hat wie die Untersuchung bei einem Arzt, aber erste Hinweise geben oder dem Betroffenen aufzeigen kann, dass seine Beschwerden ernst zu nehmen sind.

Depression. Das Richtige tun

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