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Veränderungen – ein Warnsignal

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Aber was bedeutet das konkret? Einerseits kennt jeder Einzelne Symptome, die typisch für eine Depression sind, aus eigener Erfahrung. Denn wer war nicht schon niedergeschlagen, antriebslos, hatte Schlafstörungen oder konnte sich mal nicht konzentrieren? Das kommt immer wieder einmal vor, sei es, weil man Sorgen hat oder bei der Arbeit unter Druck steht oder weil sich ein Infekt anbahnt. Andererseits gibt es durchaus Anzeichen, woran Sie festmachen können, ob es nur eine „normale“ Verstimmung oder schon in Richtung der Erkrankung Depression geht. Eine Orientierung gibt Ihnen die die Checkliste ab S. 12.

Checkliste

Typische Symptome einer Depression

Für die Frage, ob eine Depression vorliegt, arbeiten Ärzte und Psychologen mit dem internationalen Krankheitsregister ICD. Danach müssen mindestens zwei Haupt- und zwei Zusatzsymptome über einen Zeitraum von mindestens zwei Wochen und über die meiste Zeit des Tages vorliegen. Je mehr Symptome vorliegen, desto schwerer ist die Depression. Die eigentliche Diagnose kann aber nur ein Arzt stellen!

Die Hauptsymptome sind:

Depressive, gedrückte Stimmung an fast allen Tagen für die meiste Zeit des Tages, vom Betroffenen selbst berichtet (z. B. fühlt sich traurig oder leer) oder von anderen beobachtet (z. B. erscheint den Tränen nahe).

Interessenverlust und Freudlosigkeit an allen oder fast allen Aktivitäten, damit einhergehend Rückgang der Aktivität und Verlangsamung sowohl bei Alltagstätigkeiten (Haushalt, Körperpflege, Berufstätigkeit) als auch von bisher als erfreulich und anregend empfundenen Hobbys und Freizeitaktivitäten.

Verminderung des Antriebs und erhöhte Ermüdbarkeit, deutliche Müdigkeit schon nach leichten Anstrengungen.

Zusatzsymptome sind:

Verminderte Konzentration und Aufmerksamkeit, teilweise verminderte Fähigkeit zu denken. Mit einher geht häufig die Schwierigkeit, Entscheidungen zu treffen.

Vermindertes Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen. Betroffene zweifeln an ihren Fähigkeiten und trauen sich vieles nicht mehr zu.

Schuldgefühle und Gefühle von Wertlosigkeit, die in keinem Verhältnis zur Realität stehen.

Negative und pessimistische Zukunftsperspektiven begleiten die Erwartungen an Ereignisse in der Zukunft. Sie sind unrealistisch negativ und pessimistisch verzerrt. Betroffene glauben auch, dass ihre depressive Störung sich nicht mehr bessern werde.

Wiederkehrende Gedanken an den Tod (nicht nur als Angst vor dem Sterben), wiederkehrende Suizidvorstellungen ohne genauen Plan, tatsächliche Selbstverletzung, Suizidversuch oder Planung eines Suizids.

Schlafstörungen, beispielsweise mit Schwierigkeiten ein- oder durchzuschlafen oder Erwachen früh morgens. Das Schlafbedürfnis ist häufig erhöht, Betroffene fühlen sich fast immer müde.

Deutlicher Gewichtsverlust ohne Diät oder Gewichtszunahme (mehr als 5 Prozent des Körpergewichts in einem Monat). Eine Depression geht häufig mit verändertem Appetit einher. In den meisten Fällen verlieren Betroffene ihren Appetit und in der Folge Gewicht, in manchen Fällen wird der Appetit aber auch gesteigert und Betroffene nehmen deutlich an Gewicht zu.

Häufige weitere Merkmale sind u. a. ein Morgentief mit besonders schlechter Stimmung am Morgen und deutlicher Verlust des sexuellen Interesses (Libidoverlust).

Neben den in der Checkliste genannten Symptomen gibt es noch eine Reihe weiterer Anzeichen, die eine Depression begleiten können, sogenannte somatische Symptome. Dazu gehören diffuse körperliche Beschwerden wie Magen-, Kopf- oder Rückenschmerzen, Schwindel oder Engegefühle in der Brust, für die keine organischen Ursachen gefunden werden können. Häufig sind das sexuelle Verlangen und Interesse vermindert.

Depression. Das Richtige tun

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