Читать книгу Lungenkrankheiten auf dem Vormarsch - Dr. Hanspeter Hemgesberg - Страница 10
Kurz & knapp zu Beginn
ОглавлениеAsthma Bronchiale ist eine chronische Entzündung der Atemwege. Die
CHRONISCHE BRONCHTIS
, das
LUNGEN-EMPHYSEM
(Bläh-Lunge * s. später separates Kapitel), das
COPD
(Chronic Obstructive Pulmonary Disease * chronisch obstruktive Lungen-Erkrankung * = Sammelbegriff für mehrere Erkrankungen mit dem Leitsymptom „AHA“ = Atemnot + Husten + {vermehrter} Auswurf * s. später separates Kapitel) und das
ASTHMA BRONCHIALE
zählen zu den großen/ bedeutenden Erkrankungen der tiefen/ unteren Atemwege; wobei es zwischen diesen Erkrankungen
fließende ‚Übergänge‘
gibt. So z.B. COPD mit Lungenemphysem, Asthma mit chron. Bronchitis, chron. Bronchitis mit COPD u.a.
Asthma ist die häufigste chronische Erkrankung im Kindes- und jüngeren Jugendlichen-Alter. In Deutschland sind etwa 10-12% der Kinder und 5-8% der Erwachsenen betroffen. In den letzten Jahrzehnten hat sich Asthma zu einer regelrechten
„Volkskrankheit“
entwickelt und zwar weltweit. Dabei ist auffallend, dass weder hoch-industrialisierte + schadstoff-belastete noch besonders arme, noch besonders rauch-freudige Gegenden einen Einfluss haben auf die Prävalenz (Häufigkeit der Erkrankung je 100.000 Einwohner). Fakt ist, dass man Asthma als
„Lungenkrankheit der britischen Insel“
bezeichnen kann, denn die Weltrangliste der Asthma-Kranken führen Schottland mit 18,4 und England mit 15,3% an, gefolgt von Australien mit 14,7 und den USA mit 10,9%. In Deutschland liegt die Erkrankungszahl bei 6,9%, in Österreich bei 5,8% und in der Schweiz finden sich nur 2,3% Asthmaktiker. Summa summarum sind
derzeit ca. 300 Mio Menschen weltweit betroffen
(Angaben der WHO) und die
Erkrankungszahlen steigen Jahr für Jahr
. Frauen, Kinder & Senioren gelten als überproportional betroffen. Zurzeit wird als (Mit-)Ursache für das Ansteigen der Erkrankungs-Zahlen der steigende Wohlstand mit der ungesünderen Lebensweise diskutiert.
B
is vor wenigen Jahren wurde in der Medizin davon ausgegangen, dass bei
Kindern & jüngeren Jugendlichen
das Asthma (weit) überwiegend „allergisch“ bedingt sei. Das ist inzwischen wissenschaftlich eindeutig widerlegt (Uni-Kinderklinik Gießen). Danach leiden - wie es auch bei Erwachsenen & älteren Jugendlichen so der Fall ist - weit überwiegend der Kinder/Jugendlichen an einem nicht-allergischen Asthma (71,3%) und lediglich 14,7% an einem ausschließlichen allergischem Asthma, bei 5,5% liegt Asthma vor aufgrund chronisch-rezidivierender Atemwegsinfekte und bei 8,4% tritt Asthma auf infolge der Exposition gegenüber Reizen (u.a. Dämpfe, Gase, Rauch usw.).
D
ie Dauer eines Asthma-Anfalls kann variieren zwischen wenigen Sekunden bis zu mehreren Stunden und auch über 1-2 Tage. Auslöser können Allergien, Infektionen der oberen Atemwege, Überanstrengung, psychische Belastung, Kälte, Medikamente oder verunreinigte Luft sein.
Z
ur
Diagnostik
:
Was die
Diagnostik
angeht, so hat hier die
wissenschaftliche Schul-Medizin
eindeutiges und absolutes Primat
. Empfohlen wird weitgehendes Vorgehen entsprechend den aktuellen
„Leitlinien zur Diagnostik von Patienten mit Asthma“
(herausgegeben von der Dt. Atemwegs-Liga und der Dt. Gesellschaft für Pneumologie & Beatmungsmedizin e.V. * Anschrift s. Glossar). Und dazu - insbesondere für all jene ‚Felder‘, die von der Schulmedizin nicht oder nur in geringem Ausmaß beachtet werden (z.B. Herde, Freie Radikale, Säure-Basen-Haushalt usw.) - komplementär kompetente und aussagefähige Untersuchungs-Option der
seriösen biolog.-naturheilkundlichen Medizin
.
Fazit: Die Diagnostik beim Asthma bronchiale sollte in jedem Falle eine „ganzheitliche“ sein!
D
ann folgt die
Therapie
. G
rundbedingung - conditio sine qua non! - war, ist und wird bleiben:
Unerlässlich ist die konsequente und ständige wie bestmögliche Mitarbeit & Einhaltung der Therapie („Compliance“) und auch die Bereitschaft zu „Eigenleistungen“ des Asthmatikers (Sport/Bewegung/ Atemübungen, Genussmittel, psychische Stabilisierung & Selbst-Management, Biorhythmus …).
W
as die
Behandlung des Asthma’s - als Krankheit! -
angeht, so hat auch in diesem Punkt die
Schulmedizin absolutes Primat
!
Wichtigste Maßnahme aus Sicht der wissenschaftlichen (Schul-)Medizin bei einer Asthma-Erkrankung ist es, den/die möglichen Auslöser (Staub, Haustiere bei Allergie, Zigarettenrauch u.a.) soweit als nur möglich zu (ver-)meiden.
Daneben unterscheidet man
Anfallsbehandlung
und
Intervall-Therapie
bei häufigen Attacken.
Man wendet dafür in der wissenschaftlichen (Schul-)Medizin u.a. Bronchial-Sprays an und verabreicht Beta-Sympathomimetika, Glucocorticoide, Methyl-Xanthine, Leukotrien-Antagonisten, Mastzell-Stabilisatoren. In schweren Fällen kann eine intravenöse Behandlung notwendig werden. Und auch eine (Dauer-)Behandlung mit Corticoiden. Daneben und dazu vielmals außerdem physikalische Therapiemaßnahmen und auch Inhalations-Therapien, u.a. mit Sauerstoff.
Etliche der in der Asthma-Behandlung verwendeten Arzneimittel haben aber das Manko, dass sie einerseits Nebenwirkungen mit sich bringen und dass sie nicht selten ausgeprägte Wechselwirkungen mit sonstigen und erforderlichen Medikamenten haben und außerdem bestehen bezüglich der - und vielmals ebenfalls erforderlichen Einnahme sonstiger Medikamente - Kontraindikationen.
D
ie
biolog.-naturheilkundliche Medizin
ist, was die Krankheit Asthma angeht, sicherlich eine bewährte & effektive Behandlungsoption, allerdings mehrheitlich
additiv & komplementär zur Schulmedizin
(in leichten Fällen ggfls. auch als alleinige Maßnahme möglich).
Aber hier gilt unbedingt zu wissen und zu bedenken: S
oll die Therapie bei Asthma insbes. langfristig & nachhaltig wirkungsvoll sein, dann darf das Augenmerk nicht einzig auf die Beherrschung der Asthma-induzierten Beschwerden gerichtet sein & bleiben, dann muss in jedem Falle die Krankheit
‚Asthma bronchiale‘
als
Gesamt-Organismus-Schädigung
auf allen 3 Ebenen
- mit Dysregulation bzw. Schieflage i.S.v. von Herden, Störfeldern, energetischen Blockaden über Säure-Basen-Haushalt, Freie (Sauerstoff-) Radikale, Inneres Milieu, gesamtes Hormon-Verbund-System (insbes. die „hormonelle Stress-Achse“) usw. - gesehen und entsprechend gegenregulativ behandelt werden. Das wiederum ist die
Domäne der biolog.-naturheilkundlichen Medizin!
Postulat: Mit einem individuellen
(quasi: „personalisierten“)
multi-modalen ganzheitlichen Behandlungskonzept „Asthma bronchiale“ in der Intervall- und Langzeit-Therapie
(letztere nur bei Patienten mit häufigen Asthma-Anfällen)
- mit einer synergistischen Symbiose von wissenschaftlicher Medizin mit kompetenter und seriöser biologisch-naturheilkundlicher Medizin - kann einmal die Lebensqualität der Kranken deutlich gesteigert werden, ferner kommt es zu einem Rückgang der Anfall-Häufigkeit und -dauer sowie -schwere; und nicht zuletzt können vielmals die synthetisch-chemischen Wirkstoffe reduziert werden und dadurch auch deren Nebenwirkungen.