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Gute Begleitung in der Schwangerschaft

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Es ist sehr sinnvoll, dass sich das Paar, sofern es sich nicht um eine zufällige oder nicht gewollte Schwangerschaft handelt, für die gemeinsamen Aufgaben gut abstimmt und gerade beim ersten Kind Ängste und Unsicherheiten empathisch ernst genommen und besprochen werden, die in Phasen kommen und normal sind.

Dies erfordert gute Begleitung von Hebammen und Ärzten, optimalerweise solchen, für die eine Schwangerschaft nicht eine Krankheit ist, sondern ein normaler, freudvoller Lebensabschnitt. Die Mehrzahl der Schwangerschaften ist nicht als Risiko einzuschätzen, sondern als natürlicher, lebensspendender Entwicklungsprozess mit eigener Kompetenz der Mutter zum Gebären. Generell gelingt eine Schwangerschaft umso besser, indem die Schwangere in dieser Kompetenz unterstützt wird und Ängste vor Komplikationen gut besprochen und bewältigt werden können, wenn keine Hinweise für Komplikationen da sind. Das gilt auch für Ängste des werdenden Vaters.

Bei Risikoschwangerschaften ist die entängstigende und lebensbejahende Betreuung umso wichtiger und die Kompetenzen von Hebamme, Arzt und Krankenhaus zu betonen, die Sicherheit gibt, ohne die Kompetenz der Schwangeren zur Frage des Tragens und Gebärens ihres Kindes infrage zu stellen. Ihre Wünsche und Gedanken dazu und der Rahmen ihrer Selbstbestimmung in dieser besonderen Situation brauchen großen empathischen Raum. Ein solches Vorgehen negiert nicht das Risiko, sondern minimiert es, indem die Schwangere und damit auch ihr Kind im Bauch eine bestmögliche Ausgangslage bekommt.

Die Frage der Indikation zum Kaiserschnitt möchte ich ausführlich in Kapitel 5, Gestaltungsräume, besprechen, ebenfalls dort das Thema Hausgeburten ansprechen.

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