Читать книгу Vegan für Einsteiger - Dr. med. Ruediger Dahlke - Страница 26
Das Leid der Schweine
ОглавлениеDenn auch die fünfmonatige Qual der 60 Millionen Schweine, die in Deutschland pro Jahr verspeist werden (ca. 39 kg pro Kopf), hinterlässt ihre Spuren. Sie stammen zu 98 Prozent aus Massenhaltung. Diese hochsensiblen, intelligenten Tiere besitzen ein Sensorium, das unser menschliches weit in den Schatten stellt. Sie sind bespielsweise dazu in der Lage, den Edelpilz Trüffel tief unter der Erde zu erschnüffeln und brauchen viel Platz zum Herumstromern und Laufen.
Werden diese an sich reinlichen Tiere, die in der Natur immer einen Mindestabstand von sechs Metern zwischen Kotplatz und Schlafnest einhalten, außerdem gezwungen, fünf Monate in engen Ställen in ihren eigenen Exkrementen dahinzuvegetieren, werden viele von ihnen wahnsinnig. Die Ferkel werden schon nach drei Wochen von ihren Müttern entfernt, kleine Eber ohne Betäubung kastriert, damit ihr Fleisch einen möglichen Beigeschmack verliert.
Die übrigen Tiere verfallen in Apathie, völlige Passivität und Lethargie, sie sterben sozusagen innerlich schon zu Lebzeiten – allerdings unter Qualen, denn Leben möchte man dies eigentlich nicht nennen. Die Schwingungen dieser unsäglichen Bedingungen ihres Daseins, der nicht wesensgerechten Ernährung und der Todesangst vor dem Schlachten, nimmt jeder zu sich, der solch ein Fleisch zur Mahlzeit wählt. Viele Menschen, die immer wieder solches Quäl-Fleisch essen, wirken tatsächlich auf eigenartige Weise gedämpft.