Читать книгу Vegan für Einsteiger - Dr. med. Ruediger Dahlke - Страница 34

DAS KREBSRISIKO SINKT

Da das Weglassen von Tierprotein und vor allem von Milchprodukten nachweislich auch das Wachstum gesunder Zellen günstig beeinflusst, wird allen Krebsarten das Terrain erschwert. Auch als effektive Begleittherapie bei einer bestehenden Erkrankung ist ein veganer Lebensstil empfehlenswert.

Es besteht ein genereller Zusammenhang zwischen dem Verzehr von tierischem Eiweiß und der Entstehung von Krebs. Deutlich wird dies beispielsweise beim Zusammenhang zwischen dem Konsum von Milch(-produkten) und Brustkrebs. Ein erhöhter Eierkonsum wiederum fördert die Entstehung von Prostatakarzinomen. Eine Studie belegt, dass Männer, die 2 ½ Eier pro Woche essen, gegenüber solchen, die keine Eier verzehren, aber alle 14 Tage doch einiges über Eibeimischungen beispielsweise in Nudeln abbekommen, ein um über 80 Prozent höheres Prostatakrebs-Risiko haben. Die gute Nachricht ist, dass das völlige Weglassen von Tierprotein hohe PSA-Werte (Tumor-Marker für Prostata-Krebs) innerhalb eines halben Jahres wieder normalisieren kann. Jedenfalls ergaben das meine eigenen Beobachtungen in den letzten Jahren wie auch die Ergebnisse der China-Study (siehe >). Hier stellte T. Colin Campbell von der Cornell-University in Ithaca, New York die Zusammenhänge zwischen der Entstehung verschiedener Krebsarten und der Ernährung dar. Besonders eklatant sind sie beim zweithäufigsten Krebs, dem des Dick- oder Enddarmes. Hier ist bekannt, dass ausreichend Ballaststoffe in der Nahrung in Kombination mit regelmäßiger körperlicher Aktivität das Risiko einer Erkrankung senken. Dabei ist eine vollwertige Pflanzenkost die mit Abstand an Ballast- und Vitalstoffen reichste Kostform und damit auch die beste körperliche Möglichkeit, diesem Krebs das Wasser abzugraben, wie auch von der Schulmedizin schon lange anerkannt wird.

Natürlich bleibt bei Krebs immer auch der persönliche seelische Hintergrund, vor dem sich die Krankheit entwickeln kann, von ausschlaggebender Bedeutung (siehe Anhang, »Bücher, die weiterhelfen«, >). Generell geht es angesichts jeder Tumorerkrankung darum, seinen eigenen Weg mutig und sogar radikal zu gehen, zu wachsen und sich zu entwickeln. Der Ort des Krebsgeschehens zeigt dabei die Ebene, wo die heilsame Entwicklung stattzufinden hat.