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Rundfahrt auf der Ebene

Die Straße führt in fast kreisrundem Bogen durch die Dörfer am Rand des Pla­teaus, d. h. man kann die Lassíthi-Ebene vollstän­dig um­runden, was auch die Busse von Iráklion und Ágios Nikólaos tun.

Wer im Frühjahr oder Herbst unter­wegs ist, wird feststellen, dass es hier oben er­heb­lich kälter ist als an der Küste. Einen Winter auf der Lassíthi-Ebene zu verbrin­gen dürf­te ein nach­haltiges Erlebnis sein und das oft schie­fe Bild vom pa­ra­diesisch war­men Griechenland zurechtrücken.


Selten geworden: Windmühlen auf der Lassíthi-Hochebene

Tzermiádon und Umgebung

Die „Hauptstadt“ der Lassíthi-Ebene besteht aus niedrigen, wei­ßen Häusern. Die Durch­gangstraße zieht sich mit einigen Windungen hindurch. Es gibt ein paar Ta­ver­nen und Kafenia, vor allem aber zahl­reiche farbenfrohe Läden, die mit ih­ren selbst gewebten Tep­pichen und Sti­cke­reien ganze Häu­ser­fronten be­decken.

Anfahrt/Verbindungen Alle Busse nach Psichró stoppen, Haltestelle u. a. beim Lo­kal „Kronio“.

Übernachten Argoulias, am höchsten Punkt von Tzermiádon (Zufahrt südlich au­ßer­halb an der Stra­ße ausgeschildert), wei­ter Blick über den Ort und die Ebene bis auf die Berg­ket­te des Díkti-Massivs. Mehrere DZ, Studios u. Apts. in einem schön ge­stal­te­ten An­wesen mit Bruchsteinmauern und Bal­kon­taverne (Abend­essen). DZ/F ca. 60-75 €. Tel. 28440-22754 o. 6972-234275, argoulias.gr.

Mein Tipp Maison Kronio, an der Haupt­straße in Marmakéto (südlich von Tzer­miádon) vermieten Vassilis und Chris­tine (→ Essen & Trinken) sieben gepflegte Zimmer mit Pool. DZ/F ca. 50-60 €. Tel. 28440-22375, www.kronio.eu.

Essen & Trinken Kri-Kri, zent­ral an der Haupt­stra­ße gegenüber der Kirche, hinter dem Gastraum liegt eine über­wach­sene Terrasse. Urig und freundlich bei etwas fleischlastiger Küche. Tel. 28440-22170.

Kronio, ausgezeichnetes Lokal an der zen­tralen Kreuzung der Haupt­straße, geführt von Vassilis und seiner fran­zösischen Frau Chris­tine. Mal den „Sa­lat Las­síthi“ ver­su­chen, aber auch die an­de­ren Ge­richte sind gut, z. B. die mezédes und das Lamm mit Ar­ti­scho­cken, Zwie­beln und Fenchel. Aller­dings laden hier oft Busse ihre Gäste ab, so kann es schon mal sehr voll sein. Tel. 28440-22375.

Krónio-Höhle (Spílio Krónio) (auch: Trápeza-Höhle): Die kleine, unbeauf­sich­tigte Tropfsteinhöhle liegt in den fel­si­gen Hü­geln östlich vom Ort (be­schildert). Eine be­schilderte Asphalt­straße führt aus Tzer­miá­don her­aus und kurz darauf in einiger Ent­fernung an der Höhle vorbei, dort kann man par­ken. In ca. 15 Min. steigt man dann zwischen Wein­feldern einen mar­kier­ten Pfad zur Höhle hin­auf. Sie ist etwa 30 m lang und wurde schon in vor­minoi­scher Zeit als Be­gräb­nis­stät­te genutzt, zeitweise auch als Wohn­höhle. Die Höhle ist touristisch nicht erschlos­sen, vom Ein­gang führt ein schma­ler Gang hinunter in den Hauptraum. Hier brauchen Sie unbe­dingt eine Ta­schen­lampe oder Kerze, da die Höhle stock­dunkel und der Grund un­eben ist!

Hochebene von Níssimos und Karfí: 200 Höhenmeter nörd­lich ober­halb von Tzermiádon erstreckt sich diese male­rische, kleine Hoch­ebene, von der man schnell die umzäunte Kapelle Tímios Stavrós mit herrlichem Aus­blick über die Las­síthi-Ebene erreicht. Auch bei der Auffahrt zur Ebene genießt man herr­liche Rundblicke.

Noch ein Stück höher liegt der Berg Karfí (1148 m) mit den Resten einer spätmi­no­i­schen Fluchtsiedlung, ge­grün­det von den sog. „Eteokre­tern“ (echte Kre­ter), die sich etwa 1200-1100 v. Chr. vor den dorischen Erobe­rern in die schwer zu­gängli­che und gut zu verteidigende Bergwildnis zurück­ge­zogen hatten (→ „Wan­de­rung zum Berg Karfí“).

Aufstieg Am westlichen Ortsausgang führt eine kurvenreiche Asphaltpiste auf die Ebene, an der Asphaltstraße unten be­schil­dert mit „Pros Tímios Stavrós, to the Tímios Stavrós church, Archeological Site, Karphí-Minoan Settle­ment“. Zu Fuß braucht man ca. 30 Min.

Von der Hochebene führt ein be­schil­derter Fußpfad zur mi­no­i­schen Sied­lung am Berg Karfí oder man nimmt die unter „Wan­de­rung von Tzermiádon zum Berg Karfí“ beschriebene Route.

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