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 Wanderung von Tzermiádon zum Berg Karfí

Aufstieg zum eindrucksvoll ge­formten Karfí (1148 m) mit Resten einer spät­mi­no­i­schen Flucht­siedlung. Schöne und abgesehen vom letzten, steilen Auf­stieg nicht schwie­rige Rundwan­derung mit herrlichen Panorama­blicken. Der ge­samte Weg ist markiert.


Dauer 3:30 Std. (Tzermiádon - Wind­müh­len 1 Std.; Windmühlen - Karfí 1:15 Std.; Karfí - Tzermiádon 1:15 Std.)

Wegbeschreibung Wir verlassen Tzermi­á­don in Richtung Lagoú (Westen). Nach dem Ortsausgang macht die Straße eine Links­kurve, rechts zweigt ein schmaler Fahrweg ab, der an Gehöften und Vieh­pfer­chen vorbei führt und nach einigen hundert Metern auf einen ge­pflas­ter­ten Maul­tier­weg mündet. Diesem folgen wir in meh­re­ren Kurven den bewaldeten Berg­hang hin­auf. Eine knappe Stunde ab Stra­ßen­kurve errei­chen wir einen breiten Fahr­weg mit den Ruinen mehrerer Wind­müh­len auf einem Berg­kamm ober­halb des Passes von Ambé­los (nach links führt der Weg zum oben erwähnten „Homo-Sapiens-Village“). Auf dem Weg, den wir ge­kom­men sind, wurde früher das Ge­treide mit Maul­eseln von der Ebene her­auf­ge­schafft. Nörd­lich vor uns se­hen wir jetzt erst­mals die wuch­tigen Kon­turen des Karfí.

Wir folgen dem Fahrweg nach rechts, durch­queren ein Gatter und steigen in Rich­tung des Karfí bis zu einem plateau­artigen Vor­berg hinauf. Hier lohnt sich eine Pause: Rich­tung Süden genießt man eine wun­der­bare Aussicht auf die von ma­jestätischen Ber­gen umrahmte Lassíthi-Ebe­ne, im Nor­den sieht man hinter einem Sat­tel den Dop­pel­gipfel des Karfí und west­lich davon reicht der Blick bis zur Nord­küste hinunter.

Nun gehen wir weiter auf den Sattel zwischen bzw. vor den beiden Gip­feln. Dort lie­gen die Ruinen der minoi­schen Sied­lung, die aller­dings zwischen den Resten von Gebäuden, Terrassen und Mau­ern aus späteren Zeiten nur schwer lo­ka­lisierbar sind. Zum Gipfel kann man nun in wenigen Minuten aufsteigen.

Alternative zum Aufstieg ab Windmühlen: den breiten Fahrweg unterhalb der Mühlen nach Norden neh­men, er endet unterhalb des Sattels mit der minoischen Siedlung (Schild „Archeological Site“), ein markierter Trampel­pfad führt von dort hinauf.

Für den Abstieg (Rückweg nach Tzermiádon) gehen wir nun vom Sattel nach Os­ten und sehen bald unter uns die kleine Ebene von Níssimos, die etwas oberhalb von Tzermiá­don liegt. Ab hier ist der Weg in umgekehrter Richtung mit Schil­dern „Karfí“ gut gekenn­zeichnet. Der weit­hin sicht­bare Pfad führt im sanften Bogen den Berg­hang hi­nun­ter und trifft bei der Kapelle Agía Ari­ádni auf die Ebe­ne. Wir überqueren sie, bis wir am Ostrand auf eine Beton­stra­ße stoßen. Die­se gehen wir nach rechts, pas­sie­ren die Auffahrt zu Kir­che und Aus­sichts­punkt Tímios Stáv­ros und gelan­gen in et­lichen Serpenti­nen­kur­ven auf der schma­len Asphaltpiste wieder nach Tzer­miád­on zu­rück, wo wir in der Nähe des Aus­gangspunkts unserer Wanderung auf die Haupt­stra­ße treffen.

Variante: Wer es sich etwas leichter ma­chen will, kann den gerade als Rückweg be­schrie­benen Weg zum Karfí hinauf- und wie­der hin­un­tergehen. Ein­stieg: am westli­chen Orts­ausgang zweigt ein asphaltierter Fahr­weg ab, beschildert mit: „Pros Tímios Stavrós, to the Tímios Stavrós church, Ar­cheo­logical Site, Karphí-Minoan Settle­ment“. Ach­tung: Am Beginn Spießrutenlauf zwi­schen wütend kläf­fen­den Kettenhun­den.

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