Читать книгу Kreta Reiseführer Michael Müller Verlag - Eberhard Fohrer - Страница 29
ОглавлениеMessará-Ebene und Südküste
In der südlichen Inselmitte liegen einige der populärsten Ziele Kretas, die von Iráklion aus in weniger als zwei Stunden zu erreichen sind.
Weiter Blick über die größte Ebene Kretas
Die ausgedehnte Kulturlandschaft der Messará-Ebene (Mesa ra = Ebene unter der Sonne) ist 40 km lang und bis zu 12 km breit. Wie ein mächtiger Keil liegt sie zwischen den Berghängen und verjüngt sich nach Osten allmählich, bis die Hänge der Díkti-Berge eine Barriere auftürmen. Zur Libyschen See im Süden bilden die Asteroúsia-Berge einen natürlichen Windschutz. Beste Voraussetzungen also für eine landwirtschaftliche Nutzung. Vor allem endlose Olivenbaumpflanzungen bestimmen das Bild, ein Großteil des kretischen Olivenöls wird hier hergestellt.
An der Küste liegen teils kilometerlange Strände und malerische Buchten, am bekanntesten ist der Komós Beach am westlichen Auslauf der Ebene zum Meer. Die Badeorte Mátala, Kalamáki und Agía Galíni ziehen hier alljährlich viele tausend Besucher an, der legendäre ehemalige Hippietreff Mátala ist außerdem weltberühmt wegen seiner prähistorischen Höhlenwohnungen. Zudem findet man in den Bergen der Umgebung zahlreiche reizvolle Ausflugs- und Wandermöglichkeiten.
Geschichte
In der Antike war die Messará die Kornkammer Kretas. Bereits in minoischer Zeit begünstigte die große, fruchtbare Ebene die Entstehung bedeutender Zentren - die Paläste von Festós und Agía Triáda sind die wichtigsten Relikte, dazu kommt der Hafen von Komós. Festós, der große Palast der Minoer, thront auf einer der wenigen Anhöhen der Ebene, der Blick rundum ist herrlich. Die Römer bauten dann Górtis zur prunkvollen Inselhauptstadt aus. Das ausgegrabene Ruinenfeld bei Ágii Déka vermittelt noch heute einen Eindruck vom damaligen Reichtum.
Zu den verschiedenen Anfahrtsrouten von Iráklion → Link.