Читать книгу Lösung - Elisa Scheer - Страница 10

Freitag, 15.4.2005: 23:00

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Joe schloss die Bürotür, während sich Spengler schon in seinen Schreibtischstuhl fallen ließ. „Puh...! was für ein Wochenendauftakt. Jetzt können wir wohl die nächsten Tage abschreiben.“

Joe brummte. „Und wir müssen diese andere Frau finden, von der die Saufkumpane gesprochen haben. Cora Irgendwas. Die Sexgöttin.“

„Muss nicht sein“, wehrte Spengler ab. „Solche Kerle übertreiben ja gerne ein bisschen. Und dieser Achim scheint mir schon ein kleiner Angeber gewesen zu sein. Spielt in der Kneipe den großen Macker, und was war er in Wirklichkeit? Von den Eltern in eine Ehe gedrängt, zu blöde, um zu verhüten (obwohl die Kinder ja niedlich sind, was man so gesehen hat), fährt einen angeberischen japanischen Möchtegernporsche, weil´s für den echten nicht reicht -“

„Und lässt sich auch noch erstechen“, vollendete Joe.

„Genau. Der war doch ein Würstchen! Ein Möchtegernplayboy. Und seine heiße Cora ist wahrscheinlich eine ganz normale junge Frau. Ich verstehe bloß nicht, was die an ihm gefunden hat... der arme Hund ist zwar tot, aber das macht ihn mir nicht sympathischer. Na, egal, also – morgen. Was liegt morgen alles an?“

„Das Alibi von Iris Wenzel erfragen“, schlug Joe vor.

„Ja. Schreiben Sie´s auf. Ach ja, wir brauchen eine Magnettafel. Waldmann hat unsere geklaut, für seinen komischen Pyromanen. Gucken Sie, ob Sie die von der Kerner kriegen können, oder machen Sie dem Hausmeister Beine.“

„Morgen ist Samstag“, merkte Joe vorsichtig an.

„Ja, Scheiße. Klauen Sie die von der Kerner – oder die große aus dem Besprechungsraum. Gut... dann brauchen wir mehr Leute. Mindestens noch einen oder eine – genau! Die Malzahn. Rufen Sie sie morgen früh an, ja? Vor acht, um acht machen wir hier weiter. Aber es reicht, wenn sie um neun hier ist.“

Joe seufzte. Anne Malzahn war fast so groß wie er, eisern durchtrainiert und sehr auf ihr geheiligtes Wochenende fixiert. Die würde ihm was husten! „Nicht feig sein“, mahnte Spengler und grinste. „Fressen wird sie Sie schon nicht. Schieben Sie ruhig alles auf mich.“

„Bei Ihnen traut sie sich ja nicht. Sie wird mich prügeln.“

„Dann checken wir das Alibi von der Schwester, befragen die Nachbarn, das kann die Malzahn machen, suchen diese Cora, da müssen wir die Kumpels noch mal drankriegen... Ich möchte ja mal wissen, wo das Handy hin ist...“

„Zerstört“, sagte Joe, während er eifrig schrieb. „Ist doch klar, damit wurde er in den Hof gelockt. Ich hätte das Handy jedenfalls hinterher mitgenommen und vernichtet, damit mir keiner auf meine Nummer kommt.“

„Ich hätte mir ein billiges Handy mit Prepaid-Karte gekauft, das hätte auch gereicht. Verflixt, wir bräuchten die Nummer von Wenzels Gerät, vielleicht können wir es orten!“ Joe notierte das. „Und den Arbeitsplatz, vielleicht hatte er auch Ärger mit den Kollegen...“

„Ja, aber da können wir erst am Montag hin, vorher ist da wohl auch keiner. Wenigstens fragen können wir morgen, wo er gearbeitet hat. Lassen Sie´s gut sein, Schönberger, wir gehen jetzt heim. Morgen in alter Frische.“

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