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ОглавлениеLA FERME DES BRANDT, LA CHAUX-DE-FONDS
DER ULTIMATIVE ORT FÜR EIN ROMANTISCHES DINNER
Ein historisches, vierhundertjähriges Haus mit einem verträumten, im Kerzenlicht schimmernden Interieur. Und mit einem eigenwilligen Koch, der im Holzofen köstliche Gerichte schmort.
Einsam und fast etwas unnahbar liegt die Ferme des Brandt mitten in den Jurawiesen. Kein Mensch vermutet, dass sie noch zum Stadtgebiet von La Chaux-de-Fonds zählt. Doch der unnahbare Eindruck täuscht: Wer durch die Tür des über vierhundertjährigen Hauses tritt, entdeckt ein liebevoll gepflegtes Bijou, das eher an ein Kloster als an ein Bauernhaus erinnert. Auf den antiken Tischen leuchten Kerzen, die intimen Ecken scheinen wie geschaffen für ein Tête-à-Tête oder ein fröhliches Fest. Es gibt grosse Räume, es gibt kleine Räume, und es gibt sogar einen winzigen Raum mit einem Tisch für nur zwei Personen … Für jede Gelegenheit also das Passende. Und bei schönem Wetter wird auch im kleinen, paradiesisch bewachsenen Garten aufgedeckt.
La Ferme des Brandt
Petites Crosettes 6
2300 La Chaux-de-Fonds
Telefon 032 968 59 89
Wann: Ganzes Jahr Dienstag sowie Donnerstag bis Sonntag mittags und abends geöffnet. Ferien Mitte Juli bis Mitte August.
Wer: Cyril Tribut
Wo: Östlich von La Chaux-de-Fonds, auf dem Land (Anreise mit Auto oder ÖV: siehe Wanderung)
Winter: Geöffnet, Anfahrt per Auto möglich
Spezialität: Spanferkel an Biersauce und Meringues aus dem grossen Holzofen
Extra: Uraltes Bauern- und Uhrmacherhaus unter Heimatschutz
In der Mitte des Gebäudes wärmt ein mächtiger Holzofen. Er hat die Decke über die Jahrhunderte mit Russ schwarz gefärbt, früher hingen noch Würste und Speck im Rauchfang. Hier schmoren jetzt die Kalbsbäggli, die Tendrons, das Spanferkel an einer Biersauce, die Poularde an Vin Jaune mit Morcheln – alles Gerichte aus früheren Zeiten, die in dieses alte Haus passen. «Ich mag eine Cuisine sauvage, mit Kräutern, Spargeln, Bärlauch und Morcheln aus der Gegend, mit Fischen aus unseren Seen und Fleisch von unseren Weiden», sagt Cyril Tribut, der Chef des Hauses. «Meine Küche soll fantasievoll, aber traditionsbewusst sein.» Auch die fruchtigen Tartes backt er im grossen Ofen. Und sogar die zarten Meringues, die in der Resthitze eine ganze Nacht hindurch trocknen.
Die Karte wechselt Cyril Tribut jede Saison. Aber wenn ihm ein Lieferant etwas Besonderes anbietet, greift er zu und kreiert daraus ein Gericht. Der aus dem französischen Jura ennet der Grenze stammende Koch und Pächter liebt Abwechslung auf dem Teller. Seit über zwanzig Jahren lebt er in der Schweiz. Und als er vor über einem Jahrzehnt zufällig dieses Kleinod am Stadtrand entdeckte, war es um ihn geschehen. Heute wohnt und arbeitet er in diesem alten Haus, wo noch eine Werkbank an die ursprünglichen Bewohner erinnert: die Bauern, die zum Überleben in Heimarbeit Uhren herstellten. Cyril ist hier absolut glücklich – genauso glücklich wie seine Gäste.
In der über vierhundertjährigen Ferme des Brandt im Neuenburger Jura wurden lange Zeit in Heimarbeit Uhren hergestellt. Heute brät Cyril Tribut im uralten Ofen oft ein Spanferkel und schwört auf seine «cuisine sauvage».
Die Wanderung
Von der Ferme des Brandt über den Mont-Cornu
Entweder man fährt mit dem Auto zur Ferme des Brandt und lässt es dort stehen. Oder man reist per ÖV an und fährt mit dem Bus 301 vom Bahnhof La Chaux-de-Fonds zur Haltestelle Arêtes beim Hallenbad. Dort steigt man auf einem kleinen Fussweg hinunter zur Ferme des Brandt. Von hier führt eine Allee zum etwas steilen Weg hinauf zum Mont-Cornu. Das dortige prächtig gelegene Restaurant ist leider geschlossen, aber die Aussicht auf die Stadt und hinüber nach Frankreich sowie die weidenden Pferde machen immer noch Freude. Auf einem Weg über eine Weide geht es zum Chalet Heimelig, einer ehemaligen Molkerei, dann abwärts zur Bushaltestelle Cerisier. Mit der Buslinie 311 fahren wir zurück zum Bahnhof. Oder wir überqueren weiter unten die Hauptstrasse am Ende der Unterführung und steigen bergan zum Campingplatz und dann nach links vorbei am Wasserreservoir, um im Quartier Les Foulets zur Haltestelle Foulets zu gelangen, von wo uns die Buslinie 303 wieder zum Bahnhof führt.
Länge: Ganze Wanderung von Arêtes bis Foulets 6,5 km, bis Cerisiers 4 km
Wanderzeit: Ganze Wanderung von Arêtes bis Foulets 2 Std., kurze Variante bis Le Cerisier 1 Std. 20 Min. Von Les Foulets zurück zur Ferme: zusätzlich 20 Min.
Schwierigkeit: Mittel
Beste Jahreszeit: Immer, ausser wenn Schnee liegt
Extras: Schöner Ausblick vom Mont-Cornu
Wanderkarte: 232 T Vallon de St-Imier