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BISON RANCH, LES PRÉS-D’ORVIN

WILDWEST-ATMOSPHÄRE IM BERNER JURA

Auf den Juraweiden grasen die Bisons. Das Restaurant wirkt wie eine Ranch im Wilden Westen. Rustikal, mit offenem Kaminfeuer und unkomplizierter Atmosphäre.

Ein riesiger Bisonkopf empfängt die Gäste, ein Holzschild weist zur Dakota-Bar, Amerikaflaggen und Indianerbilder lassen keinen Zweifel: Hier wird der Wilde Westen zelebriert. Vor über zwanzig Jahren beschloss Christian Lecomte, statt Kühe und Rinder zu sömmern, künftig auf nordamerikanische Prärie-Bisons und auf Pferde umzusatteln. Das Ganze wuchs sich zu einem touristischen Konzept aus: Heute lebt eine Herde von rund fünfzig Bisons im Sommer wie im Winter auf den Weiden, jährlich werden etwa fünfzehn Jungtiere geboren. Im Seilpark Forest Jump kann Jung und Alt zwischen den Bäumen über Seilbrücken balancieren. Beliebt sind die rustikalen Wildwesthütten (2–4 Personen) und die Indianertipis (6–8 Personen) zum Übernachten. Und am allerbeliebtesten ist das Herzstück des Ganzen, die Ranch, wo Bison- und Pferdespezialitäten serviert werden.


Bison Ranch

Les Colisses 101

2534 Les Prés-d’Orvin

Telefon 032 322 00 24

www.bisonranch.ch

Wann: Ganzes Jahr Mittwoch bis Sonntag geöffnet. Ferien: April und Mitte Dezember bis Anfang Januar.

Wer: Christian Lecomte

Wo: Oberhalb von Les Prés-d’Orvin in Richtung Place centrale. Autozufahrt, Parkplatz. ÖV: Bus bis «Les Prés-d’Orvin, Le Grillon», dann 1 Std. zu Fuss.

Winter: Ranch geöffnet, Strasse meistens geräumt (anfragen!), Winterparkplatz an der Strasse

Spezialität: Entrecôte, Steak, Geschnetzeltes und Trockenwurst vom Bison

Extra: Ranch, Seilpark, Wildwesthütten und Tipis. Am zweiten Juni-Weekend das Fest «Saint Bison» mit Countrymusik.

Bisonfleisch sei sehr gesund, betont Patron Christian Lecomte, der den Betrieb mit seiner rumänischen Partnerin Gaby führt. Bisonfleisch ist magerer als Rindfleisch, weniger cholesterinhaltig sogar als Huhn, aber reich an Protein, Eisen und essenziellen Fettsäuren. Jährlich werden gegen zwölf Bisons geschlachtet. Geschnetzeltes, Steaks und Trockenwurst stehen auf der Karte, Bison-Entrecôte und -Filet sind rarer und nur sporadisch erhältlich. Auf dem offenen Kaminfeuer brutzeln die Steaks neben Pferde-Entrecôtes und Schweinskoteletts. Dazu wird ein Salat, ein Stück Bisonterrine, eine knusprige Rösti, Kräuterbutter und hausgemachtes Brot serviert. Gut ist auch das Fondue aus Gruyère, Vacherin und dem Jurakäse Tête de Moine, gekrönt mit einer Haube von Schlagrahm. Im Sommer und an sonnigen Wintertagen geniesst man die Spezialitäten an den Gartentischen vor dem Haus, bei kühlem Wetter sitzt man lieber an den Tischen in der Nähe des Feuers.


Im offenen Kamin brutzeln die Bison-Steaks, die «Lieferanten» grasen genüsslich auf den Juraweiden. Die Ranch von Christian Lecomte und Partnerin Gaby könnte auch irgendwo in Amerika stehen.





Zum Dessert gibt es natürlich Meringues, im Winter auch Vermicelles. Und zum Mitnehmen Trockenwürste, Terrine und das hauseigene Brot. Die Ranch liegt auf 1200 Meter Höhe, im Winter locken Langlaufloipen und Schneeschuhpfade. Und im Juni das «Fest des heiligen Bison», das mit viel fröhlichem Publikum, Countrymusik, Bisonfleisch und Bier lautstark begangen wird.

Die Wanderung

Von Métairie zu Métairie

Die Höhe von Les Prés-d’Orvin gilt als ausgesprochene Sonnenterrasse. Im Frühling wandert man an der Südflanke der Chasseral-Kette durch ausgedehnte Felder von blühenden Osterglocken und geniesst die prächtige Aussicht übers Mittelland bis zur Alpenkette.

Von der Bushaltestelle Bellevue zieht sich ein ziemlich steiler Weg durch lockeren Bergwald aufwärts. Kurz darauf erreicht man einen breiten Weg, der sanft ansteigend mal durch Wald, dann wieder über offene Weiden führt. Wir passieren die Métairie d’Evilard (Einkehrmöglichkeit) und steigen auf einem Weidepfad zur SAC-Hütte Cabane du Jura auf (am Wochenende geöffnet). Der Jurahöhenweg führt auf der Krete zur sogenannten Place centrale (1288 m). Schon fast greifbar nah scheint die mächtige Fernmeldeanlage auf dem Chasseral. Eine mit Kalkblöcken übersäte, waldgesäumte Weide bietet schöne Rastplätze. Im spitzen Winkel wendet man sich bei Clédar de Pierrefeu (1291 m) ostwärts und steigt durch offenen Wald und über Weiden zur nahen Bison-Ranch (kurzer Abstecher zur Ranch ist empfohlen). Weiter geht es bergab zur bewirteten Métairie de Prêles. Kurz auf der Strasse und dann auf einem Weidepfad oberhalb der Strasse zum Restaurant Le Grillon, von wo man mit dem Bus nach Biel zurückfährt, oder aber man wandert (falls das Auto dort parkiert ist) noch eine Haltestelle weiter bis Bellevue.

Länge: 9,8 km

Wanderzeit: 3 Std.

Schwierigkeit: Leicht bis mittel

Beste Jahreszeit: Das ganze Jahr über möglich, auch als Schneeschuhwanderung (ca. 4 Std.)

Extras: Viele Einkehrmöglichkeiten unterwegs (Ruhetage beachten!). Je nach Schneeschmelze blühen zwischen März und Mai die Osterglocken.

Wanderkarte: 232 T Vallon de St-Imier


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