Читать книгу Wanderer - Erik Schreiber, Friedrich Rolle, Leo Woerl - Страница 5
ОглавлениеDie Hangarschleuse 3 der VASCO DA GAMA hatte sich geöffnet und der Diskusraumer CHARON verließ das Forschungsschiff auf vorbestimmten Kurs. Hinter der CHARON blieb ihr Mutterschiff in der Schwärze des Weltalls zurück. Scheinbar regungslos verharrte sie im Leerraum zwischen den Sternen. Scheinbar, denn die Restgeschwindigkeit betrug immer noch 135.000 km/sek. Im Vergleich zur vorherigen Reisegeschwindigkeit jedoch quasi Null. Wie sollte man die Bewegung erkennen? Der nächste Stern, ein Roter Zwerg, ohne Planeten, wie es den Anschein hatte, befand sich in einer Entfernung von achtzehn Lichtjahren. Die Daten der Fernortung machten einen einzigen Begleiter aus, der von zwei Monden sowie Trümmern eines dritten Mondes oder eines anderen Planeten umkreist wurde. Zufälligerweise befand sich der Planet im äußeren Bereich der Lebenszone des Sonnensystems. Die Leitung des Forschungsschiffes spekulierte darauf, dass er besiedelt werden könnte. Vorausgesetzt, er hatte kein eigenes Leben entwickelt. Neben der Suche nach Zivilisationen, belebten Planeten und der hauptsächlichen Arbeit, physikalische Phänomene wie das Schwarze Loch im Leerraum zu erkunden, sollte auch nach verschollenen Raumschiffen und Kolonien gesucht werden. Bei den Raumschiffen hoffte man, den Industriekomplex GARNISH wieder zu finden. Die GARNISH war dafür ausgerüstet, in Asteroidengürteln Erze einzusammeln und zu produzieren. Oder aber, im Orbit eines Mondes zu kreisen, um von dort Erze aufzunehmen und zu verarbeiten. Als Unterstützung von neuen Kolonien, damit diese unabhängiger von den Muttersystemen werden konnten. Angeblich gekapert und entführt, fehlte seit einigen Jahrzehnten jeder Hinweis auf GARNISH. Aber sicherlich war die VASCO DA GAMA mit ihrem Forschungsauftrag nicht das Schiff, das den Industriekomplex finden würde.