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Vorwort

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Geh spielen!

Hat alles verspielt.

Der spielt ja nur!

Das ist kein Spiel!

Sie spielt mit ihrer Gesundheit!

Ich kann nicht aufhören zu spielen.

Sei kein Spielverderber!

Diese Rolle will ich nicht mehr spielen.

Spielend lernen

Kann ich spielen gehen?

Spiel dich nicht so auf!

Sie meisterte alles spielerisch

Das Kind ist immer noch so verspielt.

Sprachlich und tatsächlich zieht sich das Spiel durch das ganze Leben. Wir spielen unterschiedliche Rollen, die wir mehr oder weniger ausgestalten, sind Kind, Mutter, Vater, Chefin oder Angestellter, Gewinner oder Verlierer. Wir spielen sogar mit unserem Leben und das Lied vom Tod.

Spielen hat in unserer Gesellschaft und in unserer Zeit viele Betonungen, einige davon zielen darauf ab, eine Trennlinie zwischen Spiel und Ernst zu ziehen. Wenn der Ernst des Lebens beginnt, wann auch immer das sein mag, ist die Spielzeit vorbei, so scheint es. Aber ist das wirklich so? Das Spiel ist das einfachste und zugleich kreativste Werkzeug, das wir haben. Im Spiel, vor allem im freien Rollen- und Phantasiespiel ist alles möglich, kann Neues probiert werden. Entwicklung ist ohne eine spielerische Komponente kaum möglich, denn Spielen setzt Kreativität frei, eine Ressource, die für die Lösung von Problemen notwendig ist. Der Neurobiologe Gerald Hüther postuliert in seinem Buch „Rettet das Spiel“ sogar: „Ein Leben ohne Gedankenspiele wäre ein Leben ohne Lebendigkeit“ und spricht sich für eine „Kultur spielerischer Lebenskunst“ aus, die er für heilsam und lebendigkeitsfördernd hält. Friedrich Schiller vermerkte in seinen Überlegungen zur ästhetischen Erziehung: „Der Mensch ist nur da ganz Mensch, wo er spielt.“

Die Biografiegruppe „Schreibzeiten“ hat das Thema „Spielen“ erst zögerlich, dann mehr und mehr interessiert und schließlich gefesselt aufgenommen. Wir sind um das Thema herumgeschlichen, haben es gepackt, geknetet, hin und her gewälzt. Wir haben uns an manches erinnert, anderes erdacht, einiges verworfen und schließlich bestaunt, wie sich das Thema Spielen durch unser aller Leben zieht.

So umfasst diese Anthologie

• Biografische Texte

• Kurzgeschichten

• Fachbeiträge sowie

• Anregungen für Schreibspiele

Damit ist das Buch eine Einladung, die eigene spielerische Seite wieder öfter oder auch mal ganz anders zu betrachten und zu leben.

Erny Hildebrand

Schreibgruppenleiterin und Psychotherapeutin

Spielen! Was sonst?

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