Читать книгу Verwaltungs-Vollstreckungsgesetz / Verwaltungszustellungsgesetz - Eva-Maria Kremer - Страница 22

1. Vollstreckung zugunsten der Bundesverwaltung

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Zur Bundesverwaltung gehören zunächst die Bundesbehörden, welche die bundeseigene Verwaltung nach Art. 87, 87b, 87d, 87e, 87f Abs 2 S 2, 89, 90 GG ausüben. Sodann gehören die bundesunmittelbaren juristischen Personen des öffentlichen Rechts dazu. Das sind die Körperschaften, Anstalten und Stiftungen. Hier gilt das Gleiche wie bei der Verwaltungszustellung (VwZG § 1 Rn. 2, 3).

Das Verwaltungszwangsverfahren gehört zum allgemeinen Verwaltungsrecht und nicht zum „gerichtlichen“ Verfahren. Deshalb hat der Bund gemäß Art. 30, 70, 72, 74 Abs. 1 Nr. 1, 83, 84 GG, von besonderen Fällen abgesehen, keine Gesetzgebungskompetenz für die Länder (Näheres: Einleitung Rn. 2).

Beispiele für Sonderregelungen des Bundes:

Arbeitnehmerüberlassungsgesetz: § 6.
Aufenthaltsgesetz: § 68 Abs. 2 S. 2.
Anlegerentschädigungsgesetz: § 8 Abs. 10 S 1, § 16 Abs. 1.
Finanzdienstleistungsaufsichtsgesetz: § 17.
Flurbereinigungsgesetz: § 136 Abs. 1.
Lastenausgleichsgesetz: § 350b mit Abweichung in Abs. 5.
Sozialgerichtsgesetz: § 200.
Sozialgesetzbuch X: § 66 Abs. 1, Abs. 2 (vgl. Rn. 20).
Versicherungsaufsichtsgesetz: § Abs. 226 Abs. 8 S. 1, § 231 Abs. 1.
Verwaltungsgerichtsordnung: § 169 Abs. 1.
Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen: § 168 Abs. 3 S. 2, § 169 Abs. 3. S 4.

Eine besondere Berechtigung des Bundes zu Sonderregelungen ergibt sich aus Art. 84 Abs. 1 S. 5 GG; dort heißt es: „In Ausnahmefällen kann der Bund wegen eines besonderen Bedürfnisses nach bundeseinheitlicher Regelung das Verwaltungsverfahren ohne Abweichungsmöglichkeit für die Länder regeln.“ Beispiele: Einleitung Rn. 2.

Verwaltungs-Vollstreckungsgesetz / Verwaltungszustellungsgesetz

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