Читать книгу 670 Seiten - 20 erotische Liebesgeschichten - Fabienne Dubois - Страница 63
Das Wiedersehen
ОглавлениеAls ich Manuela endlich sah blieb mir fast der Atem stehen. Ihre langen hellblonden Locken erstrahlten im Gegenlicht, das durch die Glasfassade des Flughafengebäudes fiel, in einem überirdischen Glanz. Das kurze weiße, geblümte Sommerkleid, das sie trug, wirkte beinahe unsichtbar und ließ mich ihre weiblichen Formen mehr als nur erahnen.
Und plötzlich trafen sich unsere Blicke. Fast so wie bei unserem ersten Aufeinandertreffen spielte es keine Rolle, dass wir jeweils inmitten einer Menschentraube, mindestens fünfzehn Meter von einander entfernt, standen. Unsere Blicke trafen sich wie von einer magischen Macht angezogen. Alles um mich herum verschwand, die Zeit blieb stehen.
Manuela freute sich ebenso wie ich. Ich konnte es unschwer an dem aufgeregten Gehopse und Gezappel erkennen. Ich ging langsam auf sie zu und wir trafen uns an der großen Trennscheibe, die die ankommenden Fluggäste und die Gepäckbänder von den wartenden Angehörigen trennte. Sie lehnte sich mit ihren Händen an das kalte Glas. Ich berührte das Glas mit meinen Händen an der gleichen Stelle. So nah. Es kam mir vor, als würden meine Finger durch das Glas hindurch schmelzen.
Endlich kam das Gepäck über das Förderband. Also zog ich mich zurück, ich wollte dies alles so schnell wie möglich hinter mich bringen. Zum Glück kam mein Koffer als einer der Ersten. Der Zoll war auch sehr gnädig und ich konnte endlich hinaus zu meiner Liebe.
Als ich den Durchgang zum Besucherbereich passierte, warf sich Manuela sofort in meine Arme. Wir umarmten uns lange, bevor wir uns küssten. Es war nochmals schöner als ich es in meiner Erinnerung behalten hatte.
Erst als uns eine aufgebrachte Dame – ich glaube es war die aus dem Flugzeug - anschubste und uns darauf aufmerksam machte, dass wir den ganzen Verkehr aufhalten würden, trennten sich unsere Lippen. Wir traten einen Schritt zur Seite. Ich hielt Manuela auf Armeslänge von mir und sah in ihre tiefblauen, von unzähligen Sommersprossen eingerahmten Augen.
"Du siehst fantastisch aus!"
Das war ehrlich gemeint.
"Quatsch, ich habe mindestens fünf Kilo zugenommen, aus Frust weil du mir gefehlt hast."
Ich sah genauer hin. Das enge Sommerkleid betonte ihre Figur und ließ eine exakte Begutachtung ihrer Rundungen zu. Tatsächlich, was jetzt wie Babyspeck aussah, war vorher nicht da gewesen. Andererseits schien sie an genau den richtigen Stellen zugelegt zu haben. Weit davon entfernt pummelig zu erscheinen, waren ihre Formen doch etwas fraulicher. Mir wurde schlagartig bewusst wie sehr ich sie begehrte.
"Ich sehe nichts, was mir nicht gefällt."
Damit zog ich sie wieder an mich heran und erneut küssten wir uns leidenschaftlich. Ich presste Manuela an meine erwachende Körpermitte. Meine Hände ließ ich dabei sanft über Ihren Rücken streichen den Ihr Kleid fast bis zu ihren Hüften unbedeckt ließ. Als meine Hände tiefer glitten fühlte sich der Stoff ihres Kleides wie Seide an und ließ mich die Wärme ihrer Haut ungehindert spüren. Meine Hände kneteten leicht ihren Po, der sich, obwohl auch dieser runder geworden war, wunderbar knackig in meine Finger und Handinnenflächen schmiegte.
Ich freute mich, dass sie lediglich einen String trug. So konnte ich ihre Haut fast ungehindert durch den Stoff hindurch spüren. Doch als meine Hände wieder etwas nach oben wanderten und dabei den Saum des Kleides mit hinauf zogen wurde mir klar, dass Manuela überhaupt keinen Slip trug. Schnell löste ich meine Hände von ihren heißen Backen. Der Stoff raschelte leise, als er wieder herab glitt. Ein älteres Paar starrte uns mit offenen Mündern an.
"Komm!", flüsterte mir Manuela ins Ohr, "lass uns ganz schnell abhauen, bevor wir hier noch wegen Erregung der Öffentlichkeit verhaftet werden."
Sie griff meine Hand und zog mich aufgeregt lachend wie ein kleines Mädchen, das sich auf die Weihnachtsbescherung freut, in Richtung Ausgang.
"Ich habe noch eine ganz tolle Überraschung für dich", lachte sie mir zu.