Читать книгу 2062 Seiten Feuchte Liebe, nasser Sex - Fabienne Dubois - Страница 12

Die Fete

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In einem großen Kellergewölbe, unterteilt in viele Vorräume und in einen Hauptraum, in dem mehrere hundert Leute Platz hatten, waren Buffets aufgebaut, standen allerlei Getränke bereit, in einem Kaminzimmer gab es sogar Rauchwaren der Luxusklasse.

Um das alles erleben zu können wurde Manuels Einladung registriert. Und schon kam Rolf ums Eck. Ein Gesicht wie vor vierzig Jahren. Immerhin war er heute fünfundfünfzig Jahre alt geworden. Das Grinsen hatte er nicht verlernt. Die beiden fielen sich in die Arne und begrüßten sich wie in alten Zeiten. Laut. Mit viel Umarmung und harten Schlägen auf den Rücken. Selbst das alte Zeremoniell des Hände-ineinander-Greifens klappte noch wie am ersten Tag. Rolf war der alte geblieben. Keine Frage.

„Schau Dich um. Lass es Dir erst mal gut gehen. Zwei von uns sind schon da. Wirst sie sicherlich gleich treffen. – Wir sehen uns später.“

Und schon war er weg, um weitere Gäste zu begrüßen.

Tatsächlich. Die zwei Schulkameraden standen an einem Stehtisch und unterhielten sich angeregt. Manuel stellte sich dazu. Und schon ging es ab. Man machte Witze, scherzte über die Erlebnisse in den alten Zeiten, rührte Geschichten wieder auf, an die man längst nicht mehr gedacht hatte.

Die drei am Stehtisch fielen auf, weil sie so viel gute Laune verbreitete. Nach und nach gesellten sich weitere Leute dazu. Die Unterhaltung blieb auf einem hohen Niveau sehr lustig. Angeregt unterhielt man sich über Rolfs anfängliche Schwierigkeiten, eine Frau zu finden. Und welcher Klimmzüge es bedurfte, diesen Mangel endlich abzustellen. Heute, als gemachter Manager eines Konzerns, konnte er eine Frau an seiner Seite aufweisen. Aber der Weg dorthin war steinig. Und für alle eine herrliche Vorlage für allerlei Scherze.

In der Zwischenzeit füllte sich das Gewölbe mehr und mehr. Eine international bekannte Bluesband spielte den ersten Titel. Sofort riss sie die im Saal anwesenden mit. Für alle Nicht-Blues-Fans bestand in zwei weiteren Gewölbekellern die Möglichkeit, sich nach anderen Klängen zu bewegen.

Den Freunden – zwischenzeitlich fünf aus der alten Zeit – war eher nach reden. Also verlegten sie ihre Unterhaltung ein paar Räume weiter. Dort gab es auch schon die besten Meerestiere in allerlei raffinierten Soßen. Wie für uns geschaffen.

Die Unterhaltung erreichte ihren Höhepunkt als Rolfs Frau hinzu stieß und sich erst mal vorstellte. Und sofort darauf hinwies, dass sie real wäre und dass sie auch wüsste, dass sie nun Rolfs Frau wäre. Damit spielte sie auf die alten Zeiten an, in denen der arme Kerl immer behauptete er hätte eine Freundin. Die wusste aber in aller Regel nichts davon. Rolfs Frau war auch kein Kind von Traurigkeit. Sofort setzte das Lachen ein und sie verbrüderten sich allesamt sofort im Geiste.

Bianca, so hieß Rolfs Frau, hatte Manuels Mail gelesen als sie die Antworten auf die Einladungen durchsah. Sie sprach ihn sofort auf seine gesundheitliche Situation an. Manuel hatte auch reingeschrieben, dass er heftigen Kummer wegen einer soeben beendeten Liebschaft hätte.

„Sag mal, was ist denn mit deiner Liebschaft?“, wollte sie wissen.

Manuel erzählte von Carina, seiner Geliebten, die er nun beinahe drei Jahre kannte. Er hätte es nie geschafft, sie seiner Lebensgefährtin vorzuziehen, mit der er einen liebevollen Umgang pflegte, die aber wegen ihrer Wechseljahre keinen Sex wollte. Das Arrangement wäre die Duldung der Geliebten.

Bianca verstand.

„Rolf hat schon viel von Dir erzählt.“

„Hoffentlich nichts Schlechtes.“

„Keine Sorge. Vor allem, dass Du früher ein Rockmusiker und ein ziemlich spontaner Typ warst, der vor keinem Thema zurück schreckte. Und wenn ich das mit der Geliebten höre, dann fällt mir soeben etwas ein. Komm mal mit.“

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