Читать книгу 2.888 Seiten geballte Erotik und hemmungsloser Sex - Fabienne Dubois - Страница 27
Brainfucking at its best
ОглавлениеEs ist wie ein Tagtraum. Man lernt jemanden kennen, verliert sich wieder aus den Augen, dann eine kurze Nachricht, ein What’s-app-Hallo. Scheinbar Belangloses nimmt immer mehr Gestalt, blättert beim Gegenüber Seiten auf, die man so nicht erwartet hätte.
Klar wusste ich schon, dass er gewisse Neigungen liebt und auslebt. Aber nicht, dass es so tief sitzt. Und dass er noch immer sucht, was er vielleicht direkt vor seiner Nase hatte und wieder vergab – unbewusst.
Wir beide, das bedeutet ein Kribbeln, das bei all den Sprachnachrichten in mir aufsteigt, wohlig den Rücken aufwärts krabbelnd, eine innere nach Lust schreiende Erregung schaffend.
Und dann diese Fotos! Ich fühle mich im ersten Moment ertappt: woher weiß er? Nein, er kann es nicht wissen. Ich habe es niemandem je gezeigt. Das können nur seine Wünsche und Träume sein.
Kurze Videosequenzen lassen mich abheben. Diese Bewegungen, dieses lautlose geschmeidige Gleiten des Edelstahls ohne fremde Hilfe. Er muss feucht sein ohne Ende. Ich sehe das leichte Glitzern seiner Nässe an seiner Eichelöffnung.
Boah! Was ist gerade in und mit mir passiert?
Ich muss lächeln. Ich bin nass, so etwas hatte ich seit Ewigkeiten nicht mehr. Brainfucking at its best!
Ich bin durcheinander. Verborgen wissende Welten, die sich jäh öffnen, zaghafter Mut zu erfüllenden Abmachungen. Deren Einhaltung: ein Zeichen von heimlich ersehnter Vertrautheit.
Diese ungewollt beherrschenden Gedanken an nie erfühlte Nähe.
Träume von warmer Haut, die sich mit Erregtheit verbündet und dabei leicht vibriert. Dieses Kribbeln überall! Es baut Unwahres fast spürbar auf und lässt mich ungeahnt genießen.
Ich verhasple mich in der Realität und muss lächeln, wie leicht ich doch ablenkbar bin durch Warten. Dieses unbeirrte Andauern, lauernd, elektrisierend, unerträglich wie ein schweres Mühlrad im Kopf.
Es schafft Spannung und Fragen nach dem Warum.
Dann diese Stille. Sie setzt deutliche Grenzen. Ich muss mich beherrschen. Dieses Spiel von wortlos erwarteter Ergebenheit und dem Wunsch nach unbändiger Leidenschaft ohne sich zu berühren: es lässt mich glühen, ist selbstquälerisch und so vollendend in der Minute, in der er kommt.