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Kapitel 4 Mit einem kranken Körper leben

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„Geht es Ihnen damit besser?“

„Nein, aber es tut gut.“

Seit Tagen will ich anfangen, dieses Kapitel zu schreiben. Aber wie das so ist: Meinen Muskeln geht es schlecht, mein Kopf ist sehr müde, ich habe Schmerzen im Rücken, die letzte Bronchitis ist noch nicht richtig ausgeheilt, da entzündet sich schon eine neue Stelle im Hals … eben das ganz normale Elend. Mein Druck wächst: Ich möchte doch weiterschreiben! Aber mein Körper lässt mich oft einfach nicht.

Wer seine Finanzen, Arzt- und Behördenkontakte einigermaßen in den Griff bekommen hat, bekommt wieder zu spüren, was chronische Krankheit vor allem anderen bedeutet: mit einem kranken Körper leben. Der Schmetterling muss feststellen, dass sein Käfig teilweise einer Baustelle gleicht. Überall gibt es etwas zu flicken und zu reparieren, manchmal muss sogar ein kleiner Brand gelöscht werden. Der Schmetterling hat oftmals alle „Hände“ voll zu tun, um dem Verfall seines Käfigs entgegenzusteuern. Unser Körper ist zu einem Problemträger geworden, den wir ständig mit uns herumschleppen. Was heißt es, mit diesem kranken Körper zu leben? Und wie können wir das, ohne verrückt zu werden? Fünf Aufgaben warten auf uns.

Wie ein Schmetterling im Käfig

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