Читать книгу Mutti, warum hast du mich nicht lieb? - Gabi P. - Страница 6

Judith ...

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Wie ich eingangs schon erwähnte, hatte mein Vater mehrere Kinder, alles Mädchen und somit waren sie auch alle meine Halbschwestern. Das ahnte ich aber zu dieser Zeit noch nicht. Die älteren seiner Töchter waren mir gegenüber stets sehr feindselig eingestellt, und ich ging ihnen immer instinktiv aus dem Weg. Verstehen konnte ich diese Ablehnung mir gegenüber allerdings nicht, denn ich hatte ihnen doch gar nichts getan. Wie konnte ich denn ahnen, dass sowohl ihre Mutter als auch ihre Oma diese Feindseligkeit immer wieder fleißig schürten. Sie alle schienen mich regelrecht zu hassen. Dabei konnte ich doch nichts dafür, dass Mutti ein Tête-à-Tête mit ihrem Vater gehabt hatte. Ich war nur die, die dafür büßen musste und das war so falsch und ungerecht!


Das jüngste der Mädchen in der Familie meines Vaters hieß Judith. Sie war ganz anders als ihre älteren Schwestern und wir verstanden uns wirklich sehr gut. Wir hatten uns auf dem Spielplatz kennen gelernt, als sie mit ihren älteren Schwestern dort war. Wir fühlten uns wie magisch voneinander angezogen. Als eine ihrer Schwestern bemerkte, dass Judith und ich begannen Freundschaft zu schließen, kam sie auf mich zu und schimpfte gleich los: „Lass meine kleine Schwester in Ruhe, verstanden? Sonst kriegst du richtig Ärger du kleines Miststück!“ Ihre Augen blitzten böse, als sie mir ihre Warnung leise zu zischte. Aber zunächst ließ ich mich nicht einschüchtern. Im Gegenteil. Ich streckte ihr kampfeslustig die Zunge raus und entgegnete entschlossen: „Du hast mir gar nichts zu sagen. Ich spiele mit wem ich will!“ „Du wirst schon sehen, was du davon hast“ giftete Judiths Schwester mit zusammen gekniffenen Augen zurück.

Auch Judith wollte sich von ihrer älteren Schwester nichts sagen lassen und so spielten wir trotzdem zusammen. Dabei achteten wir allerdings stets darauf, von keiner ihrer älteren Schwestern gesehen zu werden. Wir mochten uns von Anfang an. „Meine älteren Schwestern sind manchmal richtig doof“ sagte sie oftmals und tippte sich mit dem Zeigefinger an die Stirn. „Wir spielen einfach trotzdem zusammen, egal was die sagen!“ Dabei sah mich Judith entschlossen an und ich nickte zustimmend und wir kicherten verschwörerisch.

Mit anderen Worten: Judith und ich fühlten uns stark zueinander hingezogen und waren sehr bald beste Freundinnen. Wir fühlten uns sehr wohl, wenn wir zusammen waren. Wie hätten wir ahnen können, dass wir Halbschwestern waren.


Wir verbrachten viel Zeit miteinander. Wir trafen uns immer an der Ecke zum Spielplatz. Dann liefen wir lachend Arm in Arm durch die Gegend und sangen Kinderlieder, die wir beide kannten und liebten, oder schaukelten auf dem Spielplatz um die Wette. Wir mochten dieselben Spiele und waren uns auch sonst in vielen Dingen auf seltsame Art und Weise einig. Und wenn es am Abend Zeit war nach Hause zu gehen, dann waren wir traurig, dass der Tag wie im Flug vergangen war und verabredeten uns gleich für den kommenden Nachmittag.

Ich freute mich immer sehr, wenn ich mit ihr zum Spielen verabredet war. Und so ging das eine ganze Weile.


Eines Nachmittags, wir verbrachten wieder einmal gemeinsame Zeit auf dem Spielplatz, sagte Judith plötzlich zu mir: „Ich hab eine Idee: Soll ich dir mal mein Zimmer zeigen?“ Ich nickte ihr zu und war schon sehr neugierig darauf zu sehen, wie es in Judiths Zimmer wohl aussah. Und so nahm sie mich mit zu sich nach Hause. Sie war damals das, was man ein Schlüsselkind nannte, denn ihre Mutter arbeitete tagsüber. Ich ahnte ja nicht, worauf ich mich einließ und wohin ich da ging.

Sie wohnte mit ihrer Familie genau wie ich in der Dachwohnung eines Mietshauses ganz in der Nähe des Spielplatzes. Sie schloss mit dem Schlüssel, den sie an einem Band um den Hals trug, die Wohnungstür auf. Ich folgte ihr in die Wohnung und sah mich neugierig um. Die Wohnung erschien mir kleiner als die, in der ich mit meinen Großeltern lebte. Alles war ordentlich und blitzsauber.

Dann zeigte mir Judith das Zimmer, das sie sich mit ihren Schwestern teilte. Ich fand, es war ziemlich klein und zugestellt mit Möbeln. Als ich gerade die weiß lackierten Etagenbetten bewunderte, in denen sie schliefen, hörten wir den Schlüssel in der Wohnungstür. Wir drehten uns um. Judiths Mutter und eine ihrer älteren Schwestern waren nach Hause gekommen. „Mutti, das ist meine Freundin. Ich hab ihr nur mal schnell mein Zimmer gezeigt! Wir gehen gleich wieder raus spielen“ erklärte Judith ihrer Mutter fröhlich und winkte mir zu, ihr nach draußen zu folgen.

Ich ging lächelnd auf Judiths Mutter zu um ihr die Hand zu geben und ‚Guten Tag‘ zu sagen. – So wie man es mir beigebracht hatte. Judiths Mutter erkannte mich sofort und ich sah, wie sich ihre Lippen fest zusammen pressten, es in ihren Augen aufblitze und sie richtig böse wurde. Meine ausgestreckte Hand wurde übersehen.

Sie schrie mich an, auf der Stelle zu verschwinden, die Wohnung zu verlassen und mich ja nie wieder dort blicken zu lassen. Ich war zu Tode erschrocken, genau wie Judith, bekam große Angst und rannte so schnell meine kleinen Beine mich trugen die Treppe hinunter. Judiths Mutter verfolgte mich und schrie allerlei Beschimpfungen und Drohungen hinter mir her. Ich bekam regelrecht Panik und die Tränen liefen mir übers Gesicht. Aus der Ferne hörte ich auch Judith laut weinen.

Ich war verwirrt, voller Angst und wusste nicht, was ich falsch gemacht hatte. Die Gedanken in meinem Kopf überschlugen sich. Ich rannte so schnell ich nur konnte aus dem Haus, die Straße entlang nach Hause, die Treppen hinauf in unsere Wohnung. Erst da blieb ich zitternd und völlig außer Atem stehen. Noch immer liefen Tränen über mein Gesicht. Da waren so viele Gedanken und Gefühle, die ich überhaupt nicht verstehen oder zuordnen konnte. Mir schwirrte der Kopf.

„Ach herrjeh, was ist denn passiert?“, fragte meine Oma bestürzt und voller Sorge, als sie mich so völlig aufgelöst und zitternd vor sich stehen sah. Sie nahm mich erst einmal auf den Schoß und drückte mich ganz fest an sich und versuchte mich zu beruhigen.

Als ich wieder einigermaßen zu Atem gekommen war und aufgehört hatte zu weinen, berichtete ich ihr genau, was vorgefallen war. Sie sah zuerst erschrocken, dann sehr bekümmert aus und meinte dann, dass es ganz sicher nicht richtig war, wie Judiths Mutti sich mir gegenüber verhalten hatte, es aber besser wäre, ihr zukünftig aus dem Weg zu gehen. „Wenn du mit Judith spielen willst, dann trefft euch lieber draußen auf dem Spielplatz. – Aber am allerbesten wäre es wenn du dir eine andere Freundin zum Spielen suchen würdest.“ „Aber ich mag Judith! Wir sind so gerne zusammen!“, erwiderte ich aufgebracht. „Das verstehe ich ja. Du solltest dir aber trotzdem lieber ein anderes Mädchen zum Spielen suchen. Glaub mir Kind ... es wäre besser so“ sagte Oma und strich mir liebevoll übers Haar. Ich verstand Oma dieses Mal ganz und gar nicht. Aber ich war durch das Verhalten von Judiths Mutter stark verunsichert und sehr nachdenklich geworden.


Am darauffolgenden Nachmittag war ich wieder mit Judith an unserem Treffpunkt verabredet. Ich konnte es kaum erwarten sie zu sehen, denn ich hatte mir fest vorgenommen, sie zu fragen, was ich denn falsch gemacht hatte, warum ihre Mutter so böse geworden war und warum Judith so geweint hatte. Ich hatte 1000 Gedanken im Kopf und genauso viele Fragen an Judith. Sicher würde sich alles aufklären. Aber dazu kam es leider nicht mehr.

Als Judith an jenem Nachmittag um die Ecke auf mich zukam, bemerkte ich gleich, dass etwas nicht stimmte. Sie war nicht so fröhlich wie sonst und lachte auch nicht. Sie war sehr blass, wirkte bedrückt und sah sich immer wieder ängstlich um, so als ob sie Angst hatte, verfolgt zu werden. – Das war merkwürdig.

Ich hatte sofort ein mulmiges Gefühl in der Magengegend und fragte sie, was denn passiert sei. Darauf antwortete sie etwas zögernd und sehr leise: „Ich muss gleich wieder zurück nach Hause. Ich habe Stubenarrest. Ich hätte dich nicht mit in unsere Wohnung bringen dürfen. Wir dürfen uns auch nicht mehr treffen. Ich darf ab jetzt auch nicht mehr mit dir spielen und auch nicht mehr mit dir sprechen. Nie mehr“ sagte Judith traurig und man merkte deutlich, wie schwer ihr ihre Worte fielen. Ihre Augen hatten sich mit Tränen gefüllt.

Ich war sehr bestürzt, konnte meine Gefühle kaum in Worte fassen und fragte Judith warum. Sie sagte nur: „Ich weiß auch nicht ... meine Mutter hat es mir jedenfalls streng verboten und meine Schwestern sollen ab jetzt auf mich aufpassen.“

Während sie mit mir sprach, sah sie sich immer wieder unruhig um und erklärte mir leise: „Ich muss aufpassen, dass meine Schwestern nicht sehen, dass ich mit Dir rede. Ich wollte dir nur schnell Bescheid sagen und mich verabschieden. Ich finde das alles so schade und richtig doof.“ Ich nickte zustimmend und wir sahen uns betroffen an. Wir drückten uns ein allerletztes Mal ganz fest. „Ich muss jetzt wieder zurück nach Hause.“

Dann drehte sie sich um und ging langsam davon. Bevor sie um die Ecke bog und meinem Blick entschwand, drehte sie sich jedoch noch ein letztes Mal um und winkte mir zum Abschied traurig zu. Ich winkte zurück und meine Augen füllten sich mit Tränen. Verzweifelt und wie angewurzelt stand ich da und begriff nicht, was da gerade passiert war. Ich war geschockt, verwirrt und irgendwie tat es auch unglaublich weh. ‚Ich habe doch gar nichts falsch gemacht ... wieso sind die nur so gemein zu mir?!‘, dachte ich voller Verzweiflung. Da war ein Schmerz in meiner Brust, den ich bis dahin noch nicht kannte und hoffte, dass Oma mir helfen konnte ...

Ich weiß heute noch ganz genau, wie weh mir das alles getan hat und wie ungerecht ich das alles fand, denn ich hatte ihr oder ihrer Familie doch gar nichts getan. Wieso waren sie alle nur so böse auf mich?


Ich hatte so viele Fragen. Ich drehte mich um und rannte weinend nach Hause zu meiner Oma. Ich war völlig durcheinander und konnte es kaum erwarten, ihr zu erzählen, was gerade passiert war. Ich hoffte von Herzen, dass meine Oma Antworten hatte auf meine Fragen. Oma hatte doch immer eine Antwort auf alles ...

Und wieder nahm sie mich ganz fest in den Arm, tröstete und beruhigte mich. Dann wollte sie wissen, warum ich denn so sehr weinte und so traurig war. Als ich ihr schluchzend erzählte, was passiert war, machte sie ein sehr trauriges und ernstes Gesicht und stimmte mir zu, dass das sehr ungerecht und nicht richtig war. Als ich weiter nachfragte, warum Judith und ihre Mutter so handelten, meinte meine Oma: „Das kann ich dir jetzt leider nicht beantworten. Aber deine Mutti wird es dir später erklären, wenn du etwas älter bist.“ Das musste ich zunächst wohl oder übel so akzeptieren. Auch wenn mir das sehr schwer fiel angesichts der vergangenen Ereignisse.

Meine Mutter hatte ja jedem in der Familie streng verboten, mit mir über meinen Vater oder seine Familie zu sprechen. Und so konnte und durfte mir meine Oma auch nicht erklären, warum Judiths Mutter so gehandelt hatte. – Aber ich sollte meine Antworten schon noch bekommen. Später ... viel später.


Einige Tage nach den schlimmen Ereignissen durchstreifte ich mal wieder die Straßen unserer Siedlung auf der Suche nach einer Spielkameradin für den Nachmittag. Bille war mit ihrer Mutti in die Stadt gefahren und so überlegte ich, wer sonst noch Zeit hatte an diesem Tag. Ich war noch sehr unschlüssig, wen meiner Freundinnen ich besuchen sollte und schlenderte grübelnd vor mich hin.

Es war ein herrlich warmer Sommertag, die Vögel zwitscherten, der Himmel war strahlend blau und ich fühlte mich nach den Vorfällen mit Judith schon wieder besser. Ich liebte den Sommer und die warmen Sonnenstrahlen. An den Zwischenfall mit Judith dachte ich zunächst nicht mehr. Ich hatte den traurigen Vorfall vorerst aus meinem Kopf verdrängt. Ich hatte mir fest vorgenommen, Mutti nach Judiths Mutter zu fragen, wenn sie das nächste Mal zu Besuch kam. Und genau so lange bemühte ich mich, nicht mehr an diesen schlimmen Nachmittag zu denken.


Während ich so vor mich hin schlenderte, dachte ich weiter darüber nach, zu welcher meiner Spielkameradinnen ich gehen sollte. Ich entschied mich dazu, eine Freundin aufzusuchen, die ein paar Querstraßen entfernt wohnte. Sie hieß Elke. Mir war eingefallen, dass ich sie schon eine Weile nicht besucht hatte, und hatte Lust mal wieder mit ihr zu spielen. Außerdem hatte mich Opa eh gebeten doch mal wieder bei Elke vorbeizuschauen. Opa kannte ihre Familie gut, denn er hatte mitgeholfen die Wohnung neu zu tapezieren, und Elke hatte ihn gefragt, wann ich denn mal wieder zu ihr zum Spielen kommen würde.

Auf meinem Weg dorthin musste ich einen größeren Platz überqueren, auf dem einige Garagen standen. Ich sah dort schon von Weitem eine Gruppe älterer Mädchen und Jungen stehen. Sie unterhielten sich lebhaft und lachten. Zwei der Mädchen waren die Schwestern von Judith und auch die dicke Babsi aus unserem Nachbarhaus stand dort. „Oh je, ausgerechnet die blöde Babsi und die bösen Zwillingsschwestern von Judith sind auch dabei ... So ein Mist!“ Ich erschrak und wollte mich schnell umdrehen und einen anderen Weg gehen.

Ich hoffte inständig, dass sie mich noch nicht bemerkt hatten. Aber zu spät. Sie hatten mich bereits gesehen. Sie blickten zu mir rüber und kamen schnell auf mich zu gerannt. „Los schnell, die müssen wir kriegen. Der werden wir mal ordentlich Angst machen, die kriegt jetzt eine Lektion verpasst“ rief eine von Judiths Schwestern. Ich bekam zuerst einen riesigen Schreck und dann Panik. Aber die großen Mädchen hatten mich bereits eingeholt. Ich konnte nicht mehr weg! Sie packten mich fest am Arm, schüttelten mich und warfen mich zu Boden. Dann schlugen und traten sie auf mich ein und beschimpften mich böse. Ihre Schläge und Tritte trafen mich überall. Einige der Schläge trafen mich auch am Kopf und viele andere sehr schmerzhaft am Körper.

Ich weinte, schrie und flehte sie an mich in Ruhe zu lassen. Eine von Judiths Schwestern packte mich und schrie mich voller Hass drohend an: „Wage es nie wieder unsere kleine Schwester anzusprechen, sonst schlagen wir dich tot du kleines Miststück!“

Danach ließen sie von mir ab, schubsten mich weg und schrien: „Hau bloß ab hier und lass' dich nie wieder blicken!“ Dann liefen sie lachend davon und freuten sich über ihren Triumph, den sie wie sie meinten, errungen zu haben.

Ich weinte und lief humpelnd, zitternd und noch immer voller Panik mit großen Schmerzen am ganzen Körper nach Hause. Meine Oma erschrak zutiefst, als sie mich sah. Ich blutete und hatte unzählige Schürfwunden, meine Haare waren zerzaust und mein Rock und meine ehemals weiße Bluse zerrissen und schmutzig. Oma versuchte, mich zunächst zu beruhigen, zog mir die kaputten und schmutzigen Sachen aus, versorgte meine Wunden so gut es ging und rief dann einen Arzt.

Wie sich nach der Untersuchung herausstellte, hatte ich Gott sei Dank Glück im Unglück gehabt. Ich hatte zwar einige sehr schmerzhafte Prellungen, eine Menge blauer Flecken, Hautabschürfungen, und in meinem Kopf hämmerte es. Aber nach einigen Tagen Bettruhe und Omas liebevoller Pflege durfte ich wieder aufstehen und nach einer weiteren Woche konnte ich auch wieder nach draußen zum Spielen.

Oma ermahnte mich vor dem Haus zu bleiben, damit sie mich im Auge behalten konnte. Und auch wenn sie mir das nicht eingeschärft hätte, wäre ich keinen Meter von unserem Haus weggegangen. Der Schock saß noch immer tief und ich hatte in den kommenden Tagen und Wochen Angst, weiter von der Haustür wegzugehen. Oma erzählte mir, dass Opa in der Zwischenzeit mit den Eltern von Judith und Babsi gesprochen und ihnen von dem unglaublichen Vorfall erzählt hatte. Sie würden mich in Zukunft nicht mehr belästigen.

Für mich hatte sich von nun an jedoch etwas verändert: Ich war noch ängstlicher, schreckhafter, misstrauischer und noch viel vorsichtiger auf der Straße geworden, wie vor dem Zwischenfall mit Judiths Schwestern und den anderen älteren Mädchen. Den Platz mit den Garagen mied ich für lange Zeit, denn ich hatte trotz der Beteuerungen meiner Großeltern, dass sowas nicht nochmal passieren würde, Angst dort wieder auf die großen Kinder zu treffen ... und auf die dicke Babsi!

Die hatte sich von den Ermahnungen ihrer Eltern jedoch nicht sonderlich einschüchtern lassen. Wenn sie mich auf der Straße traf und sich unbeobachtet fühlte, stellte sie sich vor mich hin und sagte feindselig: „Eines Tages kriege ich dich und dann kannst du was erleben weil du gepetzt hast.“

Ich bemühte mich, mir nichts anmerken zu lassen, drehte mich einfach um und lief weg.

Mutti, warum hast du mich nicht lieb?

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