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Prolog: König Eberherz und der Drache

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Jahr 17, König Eberherz von Bael, Sommer


König Eberherz

Das sanfte Licht der Abenddämmerung wollte nicht zu den vielen Gefallenen am Grund des weitläufigen Hochtals passen. Nach den stundenlangen Kämpfen war König Eberherz am Ende seiner Kräfte. Sein Schwertarm schmerzte und eine Delle in der Schulterplatte behinderte seine Bewegungen.

Sein Blick glitt über das zusammengeschmolzene Häuflein seiner Getreuen. Hundertzwanzig mochten es noch sein oder hundertdreißig und kaum einer war unverletzt. Sie hatten gekämpft, als wären sie von KORON’CHA, dem leibhaftigen Kriegsgott beseelt, doch was zählte persönliche Tapferkeit gegen die Armbrüste und Schleudern der zahlenmäßig überlegenen Zwerge?

Reinalf von Schwanenau lächelte ihm trotz des klaffenden Schnitts auf seiner Wange aufmunternd zu. Vor drei Monden erst hatte er den jungen Heißsporn zum Baron erhoben. Neben ihm hockte Orima von Graueneck. Ihr verdrecktes Gesicht war fahl und leer. Tagelang hatten ihre gebirgserfahrenen Grenzer dem Feind zugesetzt, doch jetzt war von ihren Männern und Frauen kein halbes Dutzend mehr am Leben.

Eberherz sah der Wahrheit ins Auge: Es war zu Ende und sie würden den morgigen Tag nicht überstehen. Eine seltsame Mischung aus Stolz und Trauer überkam ihn, als er zu seiner Tochter, Prinzessin Rian, sah. Sie lag auf einer einfachen Pferdedecke am rauen Fels und war vor Erschöpfung eingeschlafen. Nicht einmal ein Zelt konnte er ihr bieten, seit der Tross dem nachdrängenden Gegner in die Hände gefallen war. Vierzehn Jahre war das Mädchen alt, hochgewachsen und hübsch. Sie war auf dem besten Weg, eine starke Kriegerin zu werden, und wirkte dennoch so friedlich und verletzlich. Er hielt seine Tränen nicht länger zurück. Er wollte ihr ein Königreich hinterlassen, das ihre würdig wäre, doch jetzt erwarteten sie Erniedrigung und Tod, weil er versagt hatte.

Seine Gattin, Königin Rosalind und der kleine Prinz Farwin befanden sich auf dem Stammsitz seiner Familie, Burg Balenstein. Die lag nahe der Hauptstadt, und war somit etliche Tagesmärsche entfernt, doch selbst ihre starken Mauern boten nur eine trügerische Sicherheit. War Eberherz‘ Heer erst vernichtet, könnten weder Stadt noch Festung standhalten.

Karina, seine Knappin, befreite ihn von der kaputten Schulterplatte. „Sieglunde wird das ausklopfen, Sire.“

„Danke.“ Danke? Mehr brachte er nicht über die Lippen? Hier lagen die Männer und Frauen, die das Königreich mit ihm aufgebaut hatten, die morgen an seiner Seite stürben und er sagte „Danke“?

In der Dämmerung glommen am Ausgang des Tals die Feuer der Zwerge auf, und weitere auf den Gipfeln und am Gegenhang. Eberherz war eingekesselt, und das wollten sie ihn wissen lassen. Seine Schritte trugen ihn an den Rand des kleinen Lagers und weiter, bis er die Linie der äußeren Posten erreichte. Er erwartete eine ruhige Nacht. Die Zwerge hatten schon gewonnen und Kämpfe im Finsteren waren unberechenbar. Warum sollten sie das Risiko eingehen und zudem auf den Vorteil ihrer überlegenen Fernwaffen verzichten?

Soll ich mein Glück im Dunkel der Nacht versuchen? Er verwarf den Gedanken, als er an die müden Blicke seiner Männer dachte. Er selbst hielte nach dem heutigen Tag keine Stunde mehr durch und den Übrigen erginge es nicht besser.

Der König verfluchte seinen Stolz. Er hatte die Zwerge in Allem unterschätzt: In Bezug auf Mannstärke und Kampfkraft ebenso, wie in ihrer Bereitschaft, ihre heimatliche Wüste zu verlassen und sich in die unbekannten Berge zu wagen, nur um eine Beleidigung zu sühnen. Der Anlass war nichtig gewesen, aber in seiner Halsstarrigkeit hatte er die Eskalation des Konflikts in Kauf genommen.

Wird der Ban‘Tir der Zwerge meiner Familie und meinen Getreuen gegenüber Gnade walten lassen, wenn ich sterbe? Eberherz zog Wertung aus der Scheide und betrachtete die vertraute Klinge, die ihn durch viele Kämpfe begleitet hatte. „Wirst Du mir ein letztes Mal dienen?“, flüsterte er, während er die Steine nach einer Stelle absuchte, in die er das Heft klemmen könnte.

„Mein König?“

Eberherz schrak hoch und erkannte Orima, die ihn eindringlich musterte. Lässt Du uns im Stich?, las er in ihren Augen. Gehst Du den Weg des Feiglings? Sie sah ihn an, schweigend und durchdringend.

„Bis in den Tod“, sprach der König das Ende der Eidesformel, die seine Getreuen an ihn band. Sie bindet auch mich, wurde ihm schmerzlich bewusst. Der Freitod ist kein Weg für einen König. Ich muss es zu Ende bringen.

„Bis in den Tod“, wiederholte Orima erleichtert und schlug ihre Faust gegen ihre gepanzerte Brust.

Aus dem Lager erschollen entsetzte Schreie. Griffen die Zwerge doch an? Während Eberherz und Orima Seite an Seite loshasteten, erbebte der Fels unter einer dumpfen Erschütterung. Was war das für eine neue Teufelei?

Eine Feuerlohe schoss in den Himmel und erhellte die Nacht. In ihrem Widerschein erkannte Eberherz einen roten Drachen, der mit halb ausgebreiteten Schwingen inmitten des Lagers stand. Die Baeler umringten ihn mit erhobenen Schilden und blanken Waffen, doch die Blicke, die sie sich zuwarfen, waren angsterfüllt und wollten nicht zu ihrem kriegerischen Gehabe passen. Es gibt keine Drachen, rief sich der König in Erinnerung. Ist hier Zauberei im Spiel?

„König Eberherz! Auf ein Wort!“, dröhnte eine Stimme durch die Nacht.

Wenn der für die Zwerge kämpft, brauche ich an Morgen gar nicht mehr zu denken, schoss es ihm durch den Kopf.

„Tue ich nicht“, beruhigte der Drache. „Ruf Deine Kämpfer zurück.“

Habe ich gerade laut gesprochen?, dachte der König. Und wieso kann nur ich ihn hören?

„Erstens Nein: Du hast nur laut gedacht. Und zweitens: Weil ich das so will. Können wir reden?“

Eberherz stieß Wertung in die Scheide. „Senkt die Waffen!“, befahl er. Die Frauen und Männer gehorchten zögernd, während sie das gewaltige Wesen misstrauisch beäugten.

Ich bin gespannt, was er wirklich will, dachte Eberherz.

„Sagte ich doch schon!“, erklang es in seinem Kopf. „Reden. Ich werde Dir einen Handel vorschlagen. Obwohl er fair ist, wird er Dir nicht gefallen.“

* * *

Orima von Graueneck

Schlimmer kann es nicht werden, hatte Orima nach der heutigen Niederlage gedacht, aber sie hatte sich geirrt. Fassungslos starrte sie auf den Drachen, dessen rostrote Schuppen im Licht der Feuer funkelten. Sie war auf das Ärgste gefasst und sie war kampfbereit. Ebenso wie die Gefährten, die ängstlich und dennoch entschlossen abwarteten.

Der König und der Drache starrten sich an. Das Einzige, das Orima hörte, war ihr eigener Atem. Sie traute ihren Augen nicht, als Eberherz Wertung in die Scheide schob und auf das Untier zuging.

Hat er tatsächlich befohlen, die Waffen zu senken? Orima zögerte, während ihr Blick über Samrings funkelnde Schneide wanderte. Das Schwert stand seit vier Generationen im Besitz ihrer Familie und sie senkte die Klinge nur widerwillig.

Der Drache wandte sich ab, trottete in die Finsternis und Eberherz folgte ihm. Orima wollte sich ihnen anschließen, doch der König bedeutete ihr zu bleiben. Da trat sie zu Prinzessin Rian, die ausdruckslos in die Finsternis starrte und legte ihr den Arm um die Schulter, doch die tröstenden Worte blieben ihr im Hals stecken.

* * *

Trotz ihrer Müdigkeit war an Schlaf nicht zu denken. Alle drei oder vier Zehntelstunden ließen die Zwerge ihre schaurigen Kriegshörner erschallen. Wir sind da, schienen sie zu sagen. Ihr könnt uns nicht entkommen.

Sie erhob sich und patrouillierte durch das Lager. „Nur Mut“, sagte sie den Frauen. „Wenn sie sich ihrer Sache sicher wären, bräuchten sie das Theater nicht.“ Sie wusste nicht, woher sie die Kraft für die hohlen Worte nahm, doch sie zeigten Wirkung. „Kopf hoch“, bestärkte sie die Männer. „Der König kehrt zurück und wird uns führen.“ Da glitt so manches zuversichtliche oder auch zaghafte Lächeln über die dreckigen Gesichter.

* * *

Mit dem untergehenden Mond sank auch Orimas Mut. Der Streifen über den östlichen Berggipfeln nahm bereits eine rötliche Färbung an. In einer Stunde war es hell genug für den Kampf, doch Eberherz war noch nicht zurück. „Blast zum Wecken!“, befahl sie dem Hornisten. „Die Leute sollen sich bereit machen.“

Reinalf trabte heran. Er wollte Tatkraft ausstrahlen, aber das gelang ihm nicht recht. „Was machen wir jetzt?“, fragte er.

„Warten“, antwortete Orima. „Stell die Leute zur Verteidigung auf. Doppelter Schildwall zum Talgrund, dahinter die Bogner. Mehr können wir nicht tun.“

„Was, wenn sie vom Hang herab angreifen? Oder von allen Seiten?“, wandte der Ritter ein. Sie zuckte die Achseln.

„Der König!“, erscholl da ein Ruf. „Der König ist zurück!“, wurde er von trockenen Kehlen aufgenommen und weitergetragen.

„Männer und Frauen, meine tapferen Getreuen!“, übertönte Eberherz‘ kräftige Stimme das überraschte Gemurmel. „Wir greifen an! Richtet Euch zum Kampf! Gebt Euer Bestes und wir werden siegen! Wollt ihr mit mir gehen?!“ Einzelne Rufe der Zustimmung flackerten auf, doch die Mehrzahl zögerte.

„Wir greifen ihre Hauptstellung am Ausgang des Tals an.“, wies der König Reinalf an. „Wir werden sie überrumpeln und schlagen.“

Jetzt war auch Orima irritiert. Alleine die Hauptstreitmacht der Zwerge war ihnen drei zu eins überlegen. Hinzu kämen Attacken gegen ihre offenen Flanken und unzählige Armbrustbolzen in den ungeschützten Rücken. Will er mit einem sinnlosen Opfer in die Legenden eingehen? Orima bezweifelte das. Legenden wurden von den Siegern erzählt. Oder ist er verrückt geworden? Wer weiß, was der Drache mit ihm gemacht hat.

Das Signal zum Angriff beendete ihr Grübeln. Der König befahl und sie folgte. Obwohl es dafür eigentlich zu spät war, überprüfte sie noch einmal den Sitz ihrer Schulterpanzerung, ehe sie den Schild ergriff und Samring zog. Dann setzte sie sich in Bewegung. Zunächst trabten sie langsam, fast gemächlich, doch bald beschleunigten sich ihre Schritte, während die Erregung der bevorstehenden Schlacht von ihr Besitz ergriff.

Linkerhand, auf einer Erhebung, gingen feindliche Armbrustschützen in Stellung. Links ist gut, dachte sie mit jener seltsamen Distanz, die sich bei jedem ihrer Kämpfe einstellte. Das ist die Schildseite. Aus dem Augenwinkel sah sie, wie die Zwerge ihre Waffen hoben, um Tod und Verderben in ihre Reihen zu tragen.

Orimas Kopf zuckte herum, als die Schützen von einer gewaltigen Feuerlohe erfasst wurden. Gedrungene Gestalten taumelten aus der Flammenwand und fielen, bevor sie reglos liegenblieben. Ein Schatten glitt über die baelischen Truppen hinweg zur anderen Seite hinüber.

Der Soldat neben Orima taumelte, fiel aus dem Schritt und stürzte. Sie sah sich um und erkannte zwergische Plänkler, die ihre rechte Flanke angriffen. Das waren unangenehme Gegner, deren Schleudern böse Wunden verursachten. Sobald der Feind jedoch Schwäche zeigte oder Einzelne verletzt zurückblieben, brächten sie es mit ihren kurzen, krummen Dolchen auch zu Ende. Noch schlimmer waren aber die Hammerträger, die sich hinter den Plänklern zum Sturm bereitstellten.

Ein Feuerstoß erfasste jetzt auch die ersten Reihen der Schleuderer und hinderte die Übrigen am Vorrücken. Der Drache, begriff Orima und neue Zuversicht erfüllte sie. Deshalb war sich Eberherz seiner Sache so sicher.

Nur noch wenige Schritte trennten sie von der Schlachtreihe der Zwerge. „Mal sehen, wie stark ihr jetzt seid“, knurrte Orima. „Nur Mann gegen Frau, Front gegen Front.“ Ein vielfaches Hurra erscholl aus den Kehlen der Baeler, als sie in die wankenden Reihen ihrer Gegner einbrachen.

Samring schnitt durch geflochtene Schilde, leichte Rüstungen und weite Gewänder, während die krummen Säbel Orimas Panzer kaum etwas anhaben konnten. Wie eine Heldin aus alter Zeit focht sie an der Seite des Königs und Samring hielt eine blutige Ernte, bis auch der Letzte ihrer Gefolgsleute gerächt war.

Die Zwerge hielten nicht stand. Ihre Linie zerbrach unter dem Ansturm der entfesselten Menschen und sie flohen Hals über Kopf. Die Wenigen, die dem Gemetzel entkamen, rannten und würden nicht haltmachen, ehe sie leblose Wüste erreichten, aus der sie gekommen waren.

* * *

An diesem Morgen erfocht Eberherz einen gewaltigen Sieg. Die Baeler reckten ihre Schwerter in den Himmel und jubelten ihm zu, doch einen Schrecken hielt der Tag noch für sie bereit – der Drache kehrte zurück.

„König!“, dröhnte seine Stimme in Orimas Kopf. „Mein Teil des Pakts ist erfüllt!“ Diesmal hörten alle seine Stimme, wie ihre Mienen verrieten.

König Eberherz beugte sein Haupt, als Zeichen, dass er Wort hielte. Er sprach lange mit seiner Tochter, bevor er von ihr Abschied nahm.

„Für Bael!“, rief Prinzessin Rian mit schwankender Stimme. „Für Bael und für den König!“ Erhobenen Hauptes und furchtlos schritt sie dem Untier entgegen, mit Tränen in den Augen und dennoch lächelnd, wissend, dass sie ihren treuen Untertanen Leben und Freiheit erkaufte.

Der Drache verschlang das stolze Mädchen mit einem Bissen. Sein mächtiges Haupt neigte sich grüßend vor Eberherz und den erstarrten Soldaten, ehe er mit einem Satz in den Himmel sprang und von dannen flog.

Nur langsam erfassten sie, welches Opfer ihr König auf sich genommen hatte, um sie vor dem Untergang zu bewahren, und sie huldigten ihm, wie es einem großen König und Sieger gebührte, doch Jubel wollte nicht aufkommen.

* * *

„So und nicht anders ist es geschehen!“, rief Orima von Graueneck, als sich der bittere Sieg zum ersten Mal jährte. „Und so frage ich Euch, Ihr Edlen von Bael: Wollt Ihr zurückstehen, hinter Eurem König, der dieses Opfer für Euch auf sich genommen hat?! Und ich frage Euch Ihr Gemeinen: Denkt Ihr, das Blut Eurer Töchter sei wertvoller, als jenes der tapferen Rian, die für Euch in den Tod gegangen ist?!“

Da lief ein zustimmendes Raunen durch die Menge. Eine nach der anderen traten die Jungfrauen vor und warfen ihr Los in die Waagschale, denn keine wollte hinter der Prinzessin zurückstehen. Die Menschen jubelten den Mädchen zu, deren Mut ihnen Sicherheit und Freiheit erkaufte: Eine musste sterben, um den Pakt zu erneuern. Die Anderen durften weiterleben, bis die Sonne erneut ihren Lauf erfüllte – bis zum nächsten Drachenfest.

* * *

Franka, die Bardin

„Das war sie, die Legende von König Eberherz und dem Drachen von Bael“, beendete Franka ihre Erzählung. „So hat es sich vor mehr als sechshundert Sonnenläufen zugetragen, und noch heute feiert man in Bael das Drachenfest.“

Ihr Blick wanderte von einem adretten Bürger über eine Zofe zu einem Fuhrmann, ehe sie mit gesenkter Stimme fortfuhr. „Noch heute wird in Bael Jahr für Jahr eine Jungfrau als Opfer für den Drachen bestimmt.“

Stille legte sich über die bis zum letzten Platz gefüllte Schenke, ehe ein erster Zuhörer auf den Tisch klopfte und andere begeistert einfielen. Ein Kupferstück klimperte in den Hut und weitere folgten. Während Franka von dem kleinen Podest stieg, schielte sie zum Wirt hinüber, auf dessen Gesicht ein Lächeln stand, und ein zufriedener Wirt bedeutete einen vollen Magen.

„Darf ich mich zu Euch setzen?“

Franka sah von ihrem duftenden Braten auf und erkannte einen alten Mann in der Robe der Weißen Magier. Der schnucklige Händler, der ihr gerade eben ein Krüglein Wein spendiert hatte, räumte seinen Platz. Während ihm die Bardin bedauernd nachsah, deutete sie auf den leeren Stuhl, ohne ihr Kauen zu unterbrechen.

„Das ist eine schöne Legende, aber Ihr habt nicht Alles erzählt.“

„Da habt Ihr recht“, gestand sie widerwillig zu. „Doch so wollen es die Leute hören.“

„Ich will mehr wissen“, drängte der Magier. „Ich will die Wahrheit.“

„Die Wahrheit?“ Franka lachte, ehe ihre Miene ernst wurde. „Wenn Ihr mehr wissen wollt, erzähle ich Euch die Geschichte um Sylva und Semira. Ihr müsstet Euch ein wenig Zeit nehmen und ich muss Euch warnen: In unserer Welt gibt es Schatten und Licht, und Wahrheiten gibt es immer mehr als eine. Welche davon Eure wird, könnt am Ende nur Ihr selbst entscheiden.“

„Darauf lasse ich mich gerne ein“, sagte er. „Und das solltet Ihr auch tun.“ Gold blitzte zwischen seinen Fingern, und gleich darauf hielt sie die schimmernde Münze in der Hand.

„Wo soll ich beginnen …“, überlegte sie. „Am besten bei der Familie DaCalva in Rand. Es war im Jahr Zehn des Kaisers Polanas ….“

* * *


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Schatten und Licht

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