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Das „Bussi-Bussi!“

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Es gibt viele Arten der Begrüßung, von der Verbeugung über den Handschlag bis zur Umarmung, vom im Ostblock rituell praktizierten Bruderkuss ganz zu schweigen. Apropos Kuss: Unter besten Freundinnen, aber auch zunehmend zwischen Politikern verschiedenen Geschlechts wird ein Küsschen in zwei- oder gar dreifacher Ausführung praktiziert, bei dem man bzw. frau den Gegner – pardon: Partner – andeutungsweise in den Arm nimmt und ebenfalls andeutungsweise auf die Wange schmatzt. Mit Liebe kann das ja nichts zu tun haben; die Wurzeln dieses Grußes reichen viel weiter zurück: Im Mittelalter war die sogenannte Akkolade Teil der Aufnahmezeremonie in einen Ritterorden. Es handelte sich um eine feierliche Umarmung, die zeigen sollte, dass man Teil einer Gemeinschaft geworden war. Davon ist das Küsschen-Küsschen auf die Wange erhalten geblieben; die Anstandsregel besagt aber, dass sich diese Geste nicht gleich für ein erstes Treffen eignet, da hier in die „intime Distanz“ eingedrungen wird.


Das geht auf keine Kuhhaut

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