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„Unter aller Kanone“ miserables Ergebnis

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Diese Redewendung ist nicht sehr alt, obwohl die meisten Nutzer ihren Ursprung im Zeitalter der Vorderladergeschütze vermuten werden. Aber hier geht es um etwas ganz anderes, nämlich um Schule und Noten. Auch in den Lateinschulen des 19. Jahrhunderts gab es natürlich Zensuren. Die Notenskala hieß dort „Canon“. Und nun ahnt man schon, dass die Redewendung, obwohl scheinbar eine Kanone darin vorkommt, nichts mit dem Militär zu tun hat. Sie ist vielmehr eine scherzhafte Übersetzung des lateinischen „sub omni canone – unterhalb aller Wertung” –, wie es damals ein Lehrer unter einen völlig ungenügenden Leistungsnachweis schrieb; er stufte ihn bewertungsmäßig unterhalb der vorhandenen Maßstäbe ein. Ob seine Schüler nun tatsächlich ihre Vokabeln nicht gelernt hatten oder noch im Misserfolg nicht um einen dummen Spruch verlegen waren, jedenfalls übersetzten sie das vernichtende Urteil mit Unter aller Kanone, und das ist es bis heute geblieben.

Das geht auf keine Kuhhaut

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