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Rheinmünster (Schwarzach) Sankt Peter und Paul

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• Ehem. Benediktiner-Klosterkirche. • Kath. Pfarrkirche. • Flachgedeckte Säulenbasilika, Ende 12. Jh. in später Nachfolge von Hirsau errichtet. • Architektur und bauplastischer Schmuck stark ergänzt bzw. rekonstruiert.

Die Gründung des hl. Pirmin (727–53) schloss sich Mitte des 12. Jh. der Hirsauer Reform an. 1803 wurde das Kloster aufgehoben.

In den 60er Jahren des 20. Jh. rekonstruierte man die Raumfassung nach Farbresten, die vermutlich der Zeit nach einem Brand 1299 entstammen. Gleichzeitig errichtete man zwei Apsiden und die Seitenschiffe neu.

Die bestehende dreischiffige und flachgedeckte Säulenbasilika im Gebundenen System, die teils in Backstein, teils in Ziegeln ausgeführt ist, entstand vermutlich Ende des 12. Jh. Ein stattlicher Vierungsturm über der ausgeschiedenen Vierung sowie zwei Apsiden an den Querhausarmen und nochmals drei im Osten des gewölbten, dreischiffigen Chores zeichnen den mächtigen Bau aus, dessen zweigeschossige, von großen Rundbogenfenstern durchbrochene Hauptapsis nach Burgund verweist. An der dreiteiligen Westfassade haben sich Spuren eines ehemals zweigeschossigen Vorbaus erhalten. Im Tympanon des Westportals erscheint der thronende Christus zwischen den Kirchenpatronen.

Der ansehnliche bauplastische Schmuck im Inneren verdankt sich weitgehend Erneuerungen des 19. Jh. Über hohen Sockeln mit Eckaufsätzen erheben sich stämmige Säulen, deren Würfelkapitelle mit stilisiertem Blattwerk und Diamantbändern reich geschmückt sind. Arkadenbogen und durchlaufendes Horizontalgebälk darüber weisen kräftige Profile auf. Im Schiff markiert das östliche Pfeilerpaar den Beginn des ehemaligen Chorus major. Mit seinen riesigen Ausmaßen sprengt der einstige barocke Hochaltar Martin Eiglers von 1752 heute nahezu den nördlichen Querhausarm.

Kunstdenkmäler in Baden-Württemberg

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