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Glück und Leid

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Alle Lebewesen auf dieser Welt sind ständig mit körperlichen, sprachlichen und geistigen Tätigkeiten beschäftigt. Alle diese Tätigkeiten sind darauf ausgerichtet, Glück zu erlangen und Leid zu vermeiden, denn wir suchen immer nach dem, was angenehm ist, und möchten vermeiden, was unangenehm ist. Glück behagt uns, und Leid ist das, was uns Unbehagen verursacht. Alle Wesen wünschen Leid zu vermeiden. Daß menschliche Wesen Leid zu vermeiden wünschen, ist ganz offensichtlich, und wenn wir einen frierenden, nassen Hund sehen, der vor dem Regen draußen an ein warmes Feuer flüchten will, erkennen wir, daß auch Tiere dieses Verlangen haben. Ungeachtet unserer ethnischen Herkunft oder unserer gesellschaftlichen Stellung wünschen wir alle, Leid zu vermeiden, und unternehmen zu diesem Zweck große Anstrengungen.

Das Gegenteil trifft auf das Glück zu. Sowohl kleine wie auch große Tiere suchen, was angenehm ist, sei es etwas zu fressen, zu trinken oder einen behaglichen Unterschlupf. Das ist leicht verständlich und uns allen klar. Dasselbe trifft auf menschliche Wesen zu. Wir suchen so viel Glück wie möglich. Doch wenn wir es erlangen, wollen wir noch mehr. Und wenn wir mehr bekommen haben, bleibt in uns ein ungestilltes Verlangen nach weiteren befriedigenden Erfahrungen ohne Ende. Was immer wir auch erreichen, wir wollen mehr und sind nie zufrieden. Daran können wir erkennen, daß alle unsere Beschäftigungen und weltlichen Angelegenheiten von einem oder von beiden dieser zwei Faktoren motiviert sind, dem Wunsch nach Glück und dem Wunsch, Leid zu vermeiden. Auch wenn dies Ihnen allen klar sein mag, ist es doch sehr wichtig, immer wieder darüber nachzudenken, um Ihr Verständnis zu vertiefen.

Schatz des Dharma

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