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Fazies des Kontinentalhangs

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Der Kontinentalhang ist üblicherweise weiter von den Liefergebieten entfernt und liegt in tieferem Wasser. Anstelle von Kalksteinen sind Tonsteine typisch, dazu kommen Silt- und Sandstein, Fossilien sind rar. In dieser verhältnismäßig steilen Übergangsfazies vom Schelf zur Tiefsee wird nur wenig Sediment abgelagert. Das charakteristischste Merkmal sind jedoch die Canyons, die Suspensionsströmen (d.h. den Turbiditen) einen Weg zur Tiefsee bereiten. Suspensionsströme entstehen durch Instabilitäten auf dem kontinentalen Schelf, zum Beispiel hervorgerufen durch Erdbeben. Dies führt dazu, dass Sedimentmassen den Kontinentalhang mit großer Geschwindigkeit hinunterfließen und eine spezifisch sortierte klastische Sedimentmischung auf dem Ozeanboden ablagern. Das auf diese Weise entstandene typische Sediment ist die Grauwacke. Submarine Rutschsedimente dieser Art sind vor allem verknüpft mit Subduktionszonen, wo sie teilweise oder ganz die Tiefseerinne füllen (siehe Grafik 1.6B). Der Begriff Flysch wird oft benutzt, um den von diesen Sedimenten beherrschten Sedimentverband zu beschreiben. Die in diesem Milieu entstandene Abfolge solcher Sedimentmassen findet sich verbreitet im Akkretionskeil vor dem aktiven Kontinentalrand.

Die Geologie Europas

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