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Beispiel einer paläogeografischen Karte

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Grafik 1.5 stellt eine paläogeografische Rekonstruktion für einen Teil Westeuropas im frühen Karbon dar. Im Norden befindet sich zu dieser Zeit ein Landgebiet, das aus älteren, vor allem kambrischen und präkambrischen Gesteinen besteht, die erodiert werden und Sediment in die weiter südlich gelegenen Gebiete liefern. Diese Landmasse wird von einer schmalen Zone kontinentaler (d.h. nichtmariner) Sedimente vom Typus Old-Red-Sandstein gesäumt – roten Sandsteinen und Konglomeraten, die Gerölle der Landmasse im Norden enthalten. Nach Süden zeigt die Karte flachmarine Sand- und Tonsteine, die weiter südwärts in Kalksteine übergehen und die eine Flachwasser-Fauna enthalten (z.B. Muscheln und Brachiopoden). Diese wiederum gehen noch weiter südlich in die Fazies des tieferen Wassers über, hauptsächlich mit Tonsteinen und einer pelagischen Fauna (z.B. Cephalopoden). Die genannten Gesteine sind nicht an der Oberfläche aufgeschlossen, da sie von Gesteinen aus der Kreidezeit und jünger überlagert sind. Sie werden vornehmlich aus Bohrungen und aus der Extrapolation von Gebieten abgeleitet, wo sie zutage treten.

Die Geologie Europas

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