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Kapitel 3: griechische Aufklärung

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Für die Anhänger der überlieferten Religion waren die weltanschaulichen Kontroversen des fünften Jahrhunderts ein Schock. Damals begannen Athens Intellektuelle, alles zu hinterfragen: Warum lassen die Götter sogar ihre treuesten Anhänger so oft im Stich? Gibt es sie überhaupt? Wissen diejenigen, die das behaupten, überhaupt, wovon sie reden – und seien es auch die großartigsten Dichter? Wem können wir überhaupt glauben? Wer hält sich strikt an die Tatsachen, statt uns Märchen aufzutischen? Oder ist am Ende alles ein Märchen? Können wir uns denn verlassen auf das, was unser Verstand und unsere Sinne uns eingeben? Oder ist die Welt ganz anders, als sie uns erscheint? Radikal hinterfragt wurden auch die überlieferten Werte – teilweise mit fatalen Folgen.

Von Homer zu Jesus

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